Berichte von 07/2016

30Juli
2016

Sandboarding und so viel Natur?

Wochenende ist Ausflugszeit! Das haben zumindest Ruben -ein anderer Au Pair, der schon seit 6 Monaten hier ist- und ich beschlossen und sind also heute morgen mit dem Auto auf zur Westküste gefahren. Das Wetter hat mal wieder gefühlt minütlich gewechselt und wir hatten schon auf der Hinfahrt alles von Sonnenschein über prasselnden Regen bis hin zu dicken grauen Wolken.

An der Westküste angekommen sind wir erstmal durch unglaubliche Natur gestapft, nämlich durch eine Art Regenwald, um dann riesige schwarze Sanddünen zu erreichen. Diese waren umgeben von saftigen grünen Hügeln auf denen Schafe geweidet haben und in der Ferne konnte man das Meer sehen. Es war echt eine unglaubliche Weite zu spüren und außer drei Asiaten -war klar?- sahen wir auch weit und breit keine Menschenseele. Und dann hieß es für uns Sandsurfing! Ruben hatte ein Bodyboard mit und meinte, das macht unglaublich Spaß. Als wir dann oben auf so einer riesigen Düne standen, hatte ich allerdings schon etwas Muffensausen einfach, weil das so verdammt steil war. Nachdem er mir es dann aber vorgemacht hatte, wollte ich es unbedingt auch probieren und siehe da: Es ist überhaupt nicht schwierig und macht einfach nur unglaublich Spaß! ? Wenn man nicht bremst, nimmt man richtig Geschwindigkeit auf und fängt an zu schreien vor Adrenalin. Ruben hatte auch eine GoPro dabei, ich bin super gespannt auf die Videos! Das einzig Anstrengend ist das Wieder-hinauf-auf-die-Düne-laufen...?
So schön! Und es geht runter?
Nachdem die Chinesen unser Board dann auch getestet haben ging es ab zum Strand. Eigentlich wollten wir schwimmen, aber das war verboten, denn am Bethells Beach herrscht eine unglaubliche Strömung und riesige Wellen. Obwohl es mich natürlich in den Fingern gejuckt hat dort rein zu springen! ?

Dafür waren wir aber in einer großen Höhle, haben einen Regenbogen gesehen, ich bin ziemlich nass geworden, weil die Wellen so schnell kamen und wir haben am Strand gepicknickt. Ach und geregnet hat es zwischendurch natürlich auch noch.

Jetzt gerade ist ein gemütlicher Nachmittag angesagt, denn draußen ist es ziemlich grau in grau und regnerisch. Meine Familie guckt Filme und ich liege eingekuschelt mit heißer Schokolade und einem deutschen Buch im Bett.
Cozy
Heute Abend wollen wir noch mit ein paar Au Pairs ein bisschen rausgehen, ich freue mich! :)

29Juli
2016

Eiskalte Füße und Badeshorts in der Schule

Heute bin ich genau zwei Wochen bei meiner Familie hier. Ich weiß, das ist noch keine unglaublich lange Zeit aber trotzdem fallen einem schnell einige Unterschiede auf.

Der wahrscheinlich prägnanteste im Winter ist die fehlende Zentralheizung. In Neuseeland werden die Zimmer einzeln geheizt und auch nicht so viel, da Heizkosten sehr teuer sind. Der Winter hier ist super mild, also oft reicht ein Pulli zum rausgehen, aber gerade morgens beim Aufwachen friert man, weil die Häuser unglaublich kalt sind. Am schlimmsten ist es dann, morgens ins Bad zu tapsen, denn draußen ist es dunkel und man will auf keinen Fall die warme Dusche verlassen!

Dafür geht Brooklyn ganz oft mit Badeshorts und Pullover zur Schule, was ich etwas befremdlich finde. Neuseeländer laufen aber auch im Winter viel barfuß rum, die sind da abgehärtet. Aber es ist auch schließlich nicht so kalt. Allerdings ist das Wetter unglaublich wechselhaft. Häufig sieht es richtig schön aus und zwei Stunden später schüttet es in Strömen?☔

Was echt ungewohnt ist sind die Ampeln. Nach nur einer sehr kurzen Grünphase für Fußgänger fängt die Ampel an Rot zu blinken. Das heißt allerdings nicht, dass man nicht mehr laufen darf, sondern es bedeutet quasi das Gleiche wie grün. Das Witzigste ist, dass an großen Kreuzungen irgendwann alle Autos anhalten und de Fußgänger dahin laufen können wo sie wollen, also sogar diagonal! Ich hab davon mal ein Foto gemacht, weil es aussieht wie lauter wuselnde Ameisen finde ich.
Überall Menschen?
Achso, das hier Linksverkehr ist wisst ihr wahrscheinlich oder? Das heißt manchmal muss ich sehr aufpassen, um nicht überfahren zu werden... 

Die Neuseeländer zahlen übrigens nahezu alles mit Karte, also auch wenn sie ein Eis kaufen oder so. Ich konnte sogar als ich auf der Straße angesprochen wurde für eine Organisation zu spenden mit Karte zahlen. Der Typ hatte einfach so ein kleines Gerät dabei. ?

Was ich echt erstaunlich finde ist, dass unglaublich viele Kinder Suhsi essen, also selbst Carter -der nichtmals 2 ist- isst Avocado-Chicken-Sushi. Über unser Essen erzähl ich euch aber wann anders auch nochmal mehr! :)

Yummie!

26Juli
2016

Unser "altes" Haus?

Da wir schon nächsten Donnerstag umziehen, wollte ich euch vorher noch unser jetziges Haus vorstellen. Also was heißt vorstellen, ich hab ein paar Bilder und schreibe ein bisschen was dazu, denn es ist schon deutlich anders als in Deutschland.

Erstmal sind viele Häuser hier einstöckig, also haben einen kleinen Speicher, aber keine zweite Etage oder einen Keller. Ich finde, dass deswegen alles kleiner wirkt, weil es so nah beieinander ist.

Wir haben eine riesige Wohnküche, die direkt in Ess- und Wohnzimmer übergeht, das ist echt gemütlich und hier wird sich auch die meiste Zeit aufgehalten. Die Kids spielen ebenfalls dort, weil das Zimmer der beiden Größeren relativ klein ist.


Was hier ganz häufig so ist, ist dass der Kleiderschrank quasi in den Raum eingebaut ist. Das heißt der hat eine Tür, aber man kann den trotzdem nicht wirklich betreten, weil so groß ist er dann auch wieder nicht.

Mein Bett nimmt quasi den ganzen Raum in meinem Zimmer ein, aber das Zimmer ist eigentlich auch Carters und ich habe das nur übergangsweise. Und ich meine so ein King Size Bett braucht nunmal seinen Platz ? Es ist noch ungewohnt unter der Decke zu schlafen, weil ich unter der normalen "deutschen" Decke noch ein Laken habe, was unter die Matratze gestopft ist, also ähnlich wie in Spanien. Dadurch ist es an den Seiten immer ein bisschen kalt, aber dafür ist dieses Laken super kuschelig!
Mein kleines Reich
Ich kann noch viel über die Unterschiede zu Deutschland erzählen, aber ich will demnächst mal einen generellen Blogpost über die Unterschiede, die mir bis jetzt aufgefallen sind machen, deswegen kommt das dann. :)

Auf jeden Fall mag ich unser Haus, denn es ist hell und gerade die Wohnküche macht es sehr lebendig. Ich bin aber umso gespannter aufs neue Haus -was ich bis jetzt nur von außen gesehen habe- denn ich glaube das wird toll! Und dann starte ich auch meinen Raum ein bisschen persönlich zu gestalten. 

24Juli
2016

Sunday Funday?

Heute war Familytime angesagt. Wir hatten einen wundervollen Tag, denn Mel hat vorgeschlagen, mir mal die Westküste zu zeigen. Das heißt alle Mann zusammen ins Auto, Anna eingeklemmt zwischen zwei Kindersitzen und ab geht's! Schon die Hinfahrt war super cool, weil Mike Musik liebt und deshalb jeder Lieblingslieder nennen durfte und wir von Michael Jackson über Reggae bis hin zu Rap alles Mögliche gehört haben und dabei durch wunderschöne grüne Hügel voll mit Schafen und Kühen gedüst sind.
Love this girl

Und dann waren wir auch schon am Muriwai Beach. Als ich die Dünen erklommen habe war ich erstmal sprachlos.
Wow!

Der Wind fegte mir durch die Haare und ich hab mal wieder gemerkt, wie sehr mein Herz an der See hängt. Schuhe aus und ab an den Strand. Und dann wurde kräftig gebuddelt und natürlich vor dem Wasser weggerannt. Das ist nicht immer so gutgegangen und schließlich waren alle Hosen mindestens ein bisschen nass. Ich hab mich pudelwohl gefühlt, einfach frei und in der Natur, im Sand zu hocken und mit den Kids zu buddeln. Der ist übrigens schwarz, das heißt, dass er auch überall kleben bleibt. 


Es ist immer wieder erstaunlich, wie windstill es hinter dem Dünengürtel ist. Dort sind wir ein bisschen durch Pfützen gehüpft und auf Bäumen rumgeklettert, bis plötzlich das Wetter von sonnig und warm auf stürmisch und super regnerisch ungeschlagen ist. Da hieß es nur noch möglichst schnell zum Auto, aber trotzdem hatten wir alle super Laune!


Heute Abend kamen dann noch Auntie Moo und Oma und Opa vorbei und wir haben lecker chinesisch gegessen. Die ganze Familie ist total nett und ich bin super froh, schon ein Teil davon geworden zu sein!

23Juli
2016

Bye Mummy, bye Daddy

Soo, da war er der erste Abend ohne Mama und Papa, ich sollte die beiden größeren ins Bett bringen. Ach, das passt schon alles, dachte ich. Es ging auch soweit alles gut, beide hatten gute Laune, bis beim letzten Huckepack-Ritt, Brooklyn Isobelle absetzte, aber leider nicht ganz präzise und sie deshalb volle Pulle mit dem Kopf gegen die Couch Kante donnerte. Naja alles halb so wild, Kühlpack raus, trösten und dann passt das. Leider war es aber schon echt spät und beide waren ziemlich müde. Somit saßen beide weinend auf der Couch. Es war unglaublich herzzerreißend zu sehen, wie Brooklyn nicht aufhören konnte zu weinen. 

Und die beiden zu beruhigen saßen wie schließlich auf der Arbeitsfläche, beide einen Cookie in den Händen und haben danach dort unsere Zähne geputzt. Dieser Moment war irgendwie einmalig, weil alle zusammen ziemlich kaputt da saßen und trotzdem irgendwie glücklich waren. Eigentlich hätte jetzt ja auch alles klappen sollen und beide erschöpft einschlafen.

Aber Pustekuchen... Isobelle hat danach wieder ihren Schmerz gespürt und angefangen zu weinen, und deshalb natürlich auch Brooklny. Nach mehreren Telefonaten mit Mel und Mike waren beide dann zum Glück einigermaßen beruhigt. Es war unglaublich süß, wie sie sich gegenseitig aufgebaut haben also Brooklyn hat Isobelle immer gefragt, ob es ihr gut geht und Isobelle hat ihm gesagt, dass es nicht seine Schuld ist. Die sind mit ihren 3 und 6 Jahren einfach schon so unglaublich weit und fürsorglich, ich bin immer wieder baff.

Schließlich sind beide aneinandergekuschelt in Brooklyns Bett eingeschlafen.

Auch wenn ich euch eigentlich mehr über den Alltag erzählen wollte, war dieser Abend so voll mit Emotionen und Ereignissen, dass ich zuersteinmal davon berichten wollte. Bald kommen dann auch allgemeinere Einträge! 

22Juli
2016

Meine Familie

Mir ist aufgefallen, dass ich euch meine Familie noch gar nicht vorstellt hab, also hier sind sie, die Stininatos:

Meine Gasteltern sind Melissa und Mike. Melissa war selber mal als Austauschschülerin für ein Jahr in Dänemark, das finde ich total cool, weil sie also auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Sie arbeitet im "recruitment" also in der Personaleinstellung. Und Mike hat seinen eigenen "Dairy Business", deshalb haben wir immer viel Milch und Käse zuhause! 

Und dann wäre da diese drei putzigen Kinder. Den Start macht Brooklyn als ältester, mit 6 Jahren. Er ist total fürsorglich und kümmert sich stets super um seine kleinen Geschwister. Außerdem liebt er es ein Drache zu sein und sich Höhlen mit den Sofa-Kissen zu bauen. Dann kommt Isobelle, sie ist dreieinhalb und man kann ihr mit ihren braunen Kulleraugen und widerspenstigen Locken einfach kaum wiederstehen. Sie erklärt mir immer gerne, wie Sachen gemacht werden und was ich dabei beachten muss. Außerdem spielt sie neuerdings gerne mit mir Obstgarten -kennt ihr das noch aus eurer Kindheit? - weil ich ihr die Mini-Version davon mitgebracht habe. Carter ist der jüngsten mit seinen knapp 2 Jahren. Er plappert aber schon richtig viel vor sich hin und inzwischen beherrsche ich den Großteil seines Vokabulars. Trucks und Lastwagen aller Art sind seine große Liebe, aber er kommt auch gerne an und legt sich auf meinen Schoß, damit ich ihm den Kopf kraule.
Brooklyn, Carter und ich :) Isobelle mit ihrem neuen Lieblingsspiel Carter mit meinem allerliebsten Goleo?
Auch wenn alle drei gerne mal grumpy sind, ein bisschen rumzicken oder -heulen, haben die drei super Manieren und sind jeder auf seine individuelle Art echt toll. Und das kann ich schon nach so kurzer Zeit sagen!

Melissa und Mike haben mich wirklich liebevoll in die Familie aufgenommen und ich kann viel mit ihnen quatschen. Außerdem gefällt es mir super, wie sie ihre Kinder erziehen. Nämlich zu selbstständigen Wesen, die über ihre Entscheidungen nachdenken sollen und möglichst viele Erfahrungen machen soll, auch wenn manche dann vielleicht nicht so positiv sind. Alles in allem kann ich mich wirklich glücklich schätzen, weil ich in einer tollen Familie gelandet bin und das glaube ich echt wichtig ist.

Ach was euch vielleicht noch interessiert, ist dass wir in zwei Wochen umziehen, in ein komplett neues Haus. Deshalb ist es für mich immoment so eine Übergangsphase, weil ich weiß, dass ich bald eh nicht mehr in dieser Gegend leben werde und mich deshalb auch nur bedingt "einlebe". 

Das wars für heute von mir und ich erzähl euch bald mal mehr zu meinen Tagen :) Immoment ist alles noch etwas ungeregelt, durch den Umzug, denn Melissa hat bis dahin frei.

18Juli
2016

Onemana ?

Beach House wir kommen! Also alle rein ins Auto und los geht die Fahrt. Mit drei kleinen Kindern auf der Rückbank natürlich nicht so ruhig, wie bei uns, aber es klappte gut. Unterwegs haben wir dann schnell noch Guthaben für meine SIM-Karte gekauft, damit ich meine neuseeländische Nummer möglichst bald nutzen könnte.
Unterwegs!
Nach zwei Stunden Fahrt waren wir dann auch auf der Coromandel Halbinsel in dem kleinen Örtchen Onemana angekommen. Es ist total malerisch dort, trotz des Winters türkisfarbenes Wasser und strahlend blauer Himmel. Unser Haus hat total viele Fenster und man kann von oben sogar das Meer sehen! ?
Unser Häuschen ?
Kurz nach uns traf auch eine Freundin mit ihren drei Kindern im gleichen Alter wie die meiner Familie ein, denn sie wollte das Wochenende mit uns dort verbringen. Die sechs Kinder haben super miteinander gespielt und es war natürlich immer was los.

Wir haben unglaublich viele Regenbögen gesehen, ich konnte mich kaum sattsehen! Und waren am Strand, auf Spielplätzen, im Nachbarort, im Mini-Regenwald und und und... Es waren total viele neue Eindrücke für mich, schließlich sprach jeder nur Englisch und das auch nicht zu langsam, aber es klappte alles gut und wir verbrachten tolle Tage dort.
Rainbow
Ich war sogar mit den Füßen im Wasser und begeistert von den Muscheln, die man hier finden kann. In Onemana bin ich auch das erste Mal Auto gefahren und es war glücklicherweise gar nicht so schwer wie erwartet. Da ich vorher noch nie Automatikwagen gefahren bin, war es recht einfach das Auto zu händeln und ich konnte mich mehr darauf konzentrieren, auf der richtigen Seite, also links zu fahren? Zum Glück kann ich es mit dem Autofahren ganz entspannt angehen lassen.
Wow *-*
Kurzum: Ich freue mich schon darauf, wenn wir wieder in Onemana sind!

15Juli
2016

Das erste Treffen

Als ich im Aufzug nach unten stand wurde ich langsam echt nervös. Wie würde es sein meine Familie zu sehen? Wer war gekommen, um mich abzuholen? Würde ich die Kinder verstehen? Lauter Fragen wirbelten durch meinen Kopf, doch ich hatte gar nicht lange Zeit zu grübeln, denn dann sah ich sie schon. Ich war total glücklich, denn es waren alle fünf da. Die Kinder waren erst etwas schüchtern, aber es wärmte mein Herz richtig als Carter -der Kleinste- mich mit Hey Anna begrüßte. Schon im Auto zeigte Isobelle mir eine Taschentücherbox von Frozen und das erste Eis war gebrochen. 
Schach spielen mit Brooklyn und Isobelle...
Zuhause angekommen zeigte mir meine Gastmama Melissa mein Zimmer und das restliche Haus und dann spielte ich auch gleich ein bisschen mit den Kindern. Es war total süß, denn sie hat mir extra ein paar kleine Geschenke gekauft, damit ich mich wohlfühle! Und weil sie gehört hat, dass Deutsche so gerne Nutella essen, habe ich jetzt ein Glas Nutella.
Ich habe mich richtig gefreut! Vor allem liebe ich Notizblöcke :)
Nach sehr leckerem Lamm Steak zum Abendbrot ging es auch ins Bett, denn Melissa und ich würden mit den Kids über das Wochenende nach Onemana in deren Strandhaus fahren. ?

13Juli
2016

Die ersten Tage in Neuseeland

In Dubai am Flughafen angekommen, war ich schon voller Vorfreude und konnte es kaum erwarten endlich in den Flieger zu steigen. Beim Check-In dauerte es aber echt lange und ich sollte zu einem anderen Schalter gehen... Und dann kam die Aussage:Sorry your flight was slightly overbooked.
Und jetzt? Ich bekam eine Alternative für den nächsten Tag, aber das ging nicht wegen meinen Orientierungstagen. Nun gut, dann ein Zwischenstopp in Brisbane, Australien. Ich fand das Ganze überhaupt nicht schlimm, denn als Entschädigung habe ich ein Hin- und Rückflugticket zu einem Ort meiner Wahl bekommen!

Als ich schließlich am 13. Juli mittags auf neuseeländischem Boden stand, konnte ich es kaum fassen. Ich war tatsächlich angekommen! Ein unfassbares Gefühl, am anderen Ende der Welt zu sein und nicht realisierbar ?
Da bin ich!
Nach einer entspannten Nacht im Hostel, in dem ich direkt einen anderen Deutschen kennen gelernt und viel mit ihm gequatscht habe, gings Donnerstag Morgen auf zu den Orientierungstagen. Zwei Tage mit 19 Au Pairs, um uns bestmöglich vorzubereiten.

Die Tage waren anstrengend, aber auch sehr hilfreich, wir haben viele wichtige Informationen über Erste Hilfe am Kind, Auto fahren in Neuseeland unsere Pflichten und Aufgaben und vieles mehr bekommen. Außerdem war es schon eine gute Möglichkeit ein paar Mädels kennenzulernen, wir fanden es allerdings sehr schade, dass wir 17 Deutsche waren.? Dafür aber auch zwei super nette Schwedinnen.

Der Freitag Nachmittag kam viel schneller als erwartet und plötzlich wurden alle Sachen gepackt und wir lernten unsere Familien kennen.

11Juli
2016

Dubai entdecken

Und dann war es auch schon soweit: Nach einigen Stunden im Flieger, stand ich um 6 Uhr morgens in Dubai am Flughafen. Mein Plan war es, die Metro zu nehmen und zu hoffen, mein Hotel schnell zu finden. Der Rest würde sich dann ergeben. Glücklicherweise ging der Plan auch auf und zu meiner großen Freude konnte ich einen Early Check-In machen. Als ich mein King-Size Bett gesehen habe, wurde erstmal noch ein Ründchen geschlafen. 

Am ersten Tag habe ich dann die nähere Umgebung zu Fuß erkundet. Die 40 Grad waren angenehmer als gedacht, es fühlte sich ein bisschen an wie Sauna mit Wind. Außerdem sind alle Geschäfte klimatisiert, also wenn man eine Pause braucht, kann man sich dort prima abkühlen. Irgendwann hatte ich auch den Creek -den Meerarm, der in die Stadt reinreicht- erreicht und wollte ein kleines Boot nehmen, um auf die andere Seite zur Altstadt zu kommen. Da aber nur arabische Männer auf diesen Booten saßen, war ich mir sehr unsicher, ob ich das dürfe. Irgendwann habe ich einfach meinen Mut zusammen genommen und siehe da, es war kein Problem und ich habe jede Überfahrt des Creeks sehr genossen.

In der Altstadt bin ich über die Märkte geschlendert und war anschließend im Dubai Museum, welches echt empfehlenswert ist. Dann habe ich den Abend in Ruhe im Hotel ausklingen lassen und war sehr erstaunt darüber, wie plötzlich es doch dunkel wird.

Am nächsten Tag habe ich mir ein Tagesmetroticket geholt und bin somit ganz viel rumgedüst. Viel Zeit habe ich in der Dubai Mall verbracht, die mit 1,1 Millionen Quadratmetern echt riesig ist. Da war ich sogar Schlittschuh laufen, richtig lustig! Was ich jedem empfehlen würde, ist sich die Dubai Fountain anzugucken, das ist echt ein atemberaubendes Wasserspiel und dann auch noch vor einem der höchsten Gebäude der Welt. 

 Abends war ich noch in verschiedenen Shopping Malls und bin dann erst um 11 ins Hotel zurückgekehrt.Den letzten Tag habe ich dann nochmal in Shopping Malls, aber auch in der Altstadt verbracht und dort noch richtig tolle kleine Sträßchen entdeckt, kleine Galerien besichtigt und super leckeres indisches Essen probiert. Pünktlich zum Sonnenuntergang war ich dann am Creek und habe in der einsetztenden Dämmerung im Boot übergesetzt. 
MarinaWalk :)
Fazit: Dubai hat mir unglaublich gut gefallen, es ist ganz anders als in Europa, der Unterschied zwischen Reichtum & futuristischen Gebäuden auf der einen, und alten Straßen & verwinkelten Märkten auf der anderen Seite ist ziemlich überraschend, die Leute sind total nett und ich würde es jedem für einen Stopover empfehlen! 

Ach und falls ihr ein zentrales Hotel mit gutem Frühstück, schönen Zimmern und Gratis-Wasser sucht, seid ihr im Ibis Hotel in der Al Rigga Road super aufgehoben ☺

08Juli
2016

Was bisher so passiert ist...

Hallo ans andere Ende der Welt!

Ich habe mich erst von Neuseeland aus entschlossen, einen Blog zu schreiben, insofern werde ich euch heute ein bisschen über die letzten Tage berichten. Heute ist der 18.07., aber der Eintrag wird euch an meinem Abflugstag angezeigt, das finde ich passender. ☺

Mein Flug ging am 08.07. abends um 21:30. Die Stunden vorher habe ich mit meiner Familie -meinen Eltern und meinem kleinen Bruder Jul- verbracht. Es war ein komisches Gefühl zu wissen, für so eine lange Zeit wegzusein und es sind mehrmals schon Zuhause die Tränen geflossen. Ein paar meiner Freunde kamen über den Tag verteilt, um sich von mir zu verabschieden, weil sie nicht mit zum Flughafen kommen konnten. Und Opa und Oma Tschüss zu sagen war besonders hart, weil sie so weinen mussten. 
Eins der letzten Bilder aus Deutschland

Am Flughafen angekommen waren alle meinen besten Freunde da und nachdem der Check-In erledigt war standen wir alle etwas unschlüssig beieinander. Irgendwann hieß es: Auf zur Sicherheitskontrolle und ich glaube, da wurde uns allen bewusst, dass es Zeit war Abschied zu nehmen. Einige von uns haben geweint, ich natürlich besonders. Am schlimmsten war es, meinen Bruder und meine Eltern so doll weinen zu sehen.?

Nachdem ich durch die Sicherheitskontrolle gegangen war, wollten die Tränen trotzdem nicht aufhören zu fließen. Da hab ich auch direkt die erste tolle Begegnung gemacht: eine Mutter und ihre Tochter haben mich getröstet, die Tochter wollte mich sogar umarmen und das hat mich unglaublich gefreut!
Los gehts!

Dann hieß es auch schon Boardingtime und los ging die große Reise. Da ich einen dreitägigen Zwischenstopp in Dubai gemacht habe, war der erste Flug nur 6 Stunden lang. Obwohl mein Plan war, möglichst viel zu schlafen, habe ich mehr Filme geguckt und gegessen anstatt mich auszuruhen. ?
Ich fand das Flugzeugessen echt gut!?

Was ich in Dubai gemacht habe erfahrt ihr dann im nächsten Blogeintrag!