Berichte von 09/2016

27Sept
2016

So anstrengende Ferien hatte ich noch nie!

Auf geht das Abenteuer Zug!

Ferien, entspannen, Urlaub.. Haha Pustekuchen. Ferien, das heißt momentan: permanent drei Kinder um mich rum und am besten noch coole Aktivitäten mit den dreien machen. Das Problem dabei ist, dass Sachen, die für Brooklyn cool sind, echt anstrengend sind mit Isobelle und Carter.

Heute hat mich zwar völlig geschafft, aber der Tag war ein richtiges Abenteuer und an sich auch super. Um halb acht hieß es: auf zu Bahnstation und ab nach Auckland Central. Denn heute waren wir auf dem Skytower. Und ich bin unglaublich froh darüber, denn der Ausblick, den man 220 Meter über Auckland thronend hat, ist echt super! Zum Glück war das Wetter auch schön, also konnten wir den Blick über die Stadt richtig genießen. Meistend hat irgendwer -hauptsächlich Isobelle der kleine Sturkopf- zwar rungezickt, aber dafür gabs auch einen Haufen Momente, in denen ich meine Zuneigung für die Kinder gespürt habe. Carters neues Lieblingswort ist zum Beispiel "okay", aber er spricht das so süß aus, das kann man gar nicht nachmachen! Dann sagt man ihm zum Beispiel "Mach das nicht, das ist gefährlich..." Dann legt er den Kopf schief, guckt dich an und sagt: "Okay."  Und was unglaublich toll ist, ist dass ich durch die Ferien viel mehr Zeit mit Brooklyn verbringe und er mir immer mehr ans Herz wächst. Er kann sich einfach richtig toll benehmen und weiß so viele Sachen für sein Alter. Und gestern meinte er zum ersten Mal, dass er nicht will, dass ich nach Deutschland gehe und hat fast geweint, das hat mich richtig gerührt!
Ein paar Eindrücke vom Skytower
Auch wenn der Tag zwischendurch super anstrengend war und ich Respekt für jede Mutter mit drei Kindern, die mit ihnen Ausflüge macht habe (!!), gab es viele kleine schöne Momente, wie mit Brooklyn durch die Innnstadt zu rennen, um sein Sushi zu kaufen.
❣
Ach und wenn dann noch unerwartete Post zu Hause auf einen wartet! Danke Mama! Ich liebe es einfach Briefe zu bekommen, das ist so schön✉

22Sept
2016

Ist sowas eigentlich viel zu organisieren?

Ich dachte, dass ihr es vielleicht auch mal ganz spannend findet, zu erfahren, was für Planungen mit so einem Auslandsjahr nach dem Abi verbunden sind.

Tatsächlich muss ich jetzt ein bisschen anfangen im hinteren Teil meines Gedächtnisses zu kramen, weil die Sachen in Deutschland schon so lange her sind.?

1. Der erste Schritt ist natürlich, sich zu entscheiden: Was will ich machen, wo will ich hin und für wie lange?

2. Nachdem ich mich darüber auf verschiedenen Messen und im Internet informiert habe, war mir relativ schnell klar, dass ich als Au Pair nach Neuseeland will. Jetzt heißt es: eine passende Organisation finden. 

Kurze Werbung: Wer nach Neuseeland reisen möchte und eine tolle Organisation sucht: Auszeit Neuseeland/Study Nelson ist echt nur zu empfehlen! Das Tolle ist, dass sie ihren Sitz in Neuseeland haben und dir von hier aus mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist eine ziemliche kleine Organisation und dadurch ist alles total persönlich und die Mitarbeiter sind unfassbar freundlich! :) Ich bin auf jeden Fall zu 100 % zufrieden mit meiner Organisation

www.auszeitneuseeland.com
3. Diese Organisation gibt dir dann die weiteren Abläufe. Auszeit Neuseeland hat mir dazu geraten, nicht das ganze Jahr als Au Pair zu arbeiten, da das Land viel zu groß ist, um an einem Ort zu bleiben. Über diesen Entschluss bin ich auch echt froh! Dann hieß es also als erstes: Meine Au Pair Bewerbung zusammenstellen, damit diese an die Partnerorganisation "Dream Au Pair" weitergeleitet werden konnte.

So eine Bewrbung besteht aus einigen Sachen, mal gucken, ob ich noch alle zusammen bekomme..

  • Kopie von Führerschein, Reisepass -erstmal beantragen!- , und Führungszeugnis

  • Zwei Charakterreferenzen auf Englisch

  • Eine 7 seitiger Fragebogen, gespickt mit allem möglichen von Erfahrungen mit Kindern über Präferenzen (Alter, Ort, etc) bis hin zu persönlichen Interessen

  • Mehrere Fotos mit Kindern und mir

  • Zwei Referenzen in der Arbeit mit Kindern

  • Eine ärtztliche Bestätigung über meine Gesundheit

  • Ein persönlicher Brief an potenzielle Gastfamilien

  • Ein CV -also ein Lebenslauf



    Das hat mich auch einiges and Zeit gekostet, das alles zusammen zu suchen und zu meiner Zufriedenheit fertig zu stellen. Ich habe die tollsten Charakterreferenzen bekommen, die ich mir vorstellen kann, bei denen sogar auch beim ersten Lesen ein paar Tränen geflossen sind, danke Johan und Charlotte! Auch meine Eltern standen mir natürlich stets mit Rat und Tat zur Seite und haben mir mit ihrer Meinung viel geholfen. ? Weil das alles parallel zu meinen Vorabiklausurvorbereitungen abgelaufen ist, war das etwas stressig, aber ich glaube so im Februar war meine Bewerbung dann auch fertig und abgeschickt.

    4. Danach ging es echt schnell und schon eine knappe Woche später hatte ich ein Profil von einer Gastfamilie vorliegen. Da ich damit nicht gerechnet hätte, habe ich mich total gefreut und das Ganze gab dann aber noch ein bisschen ein Chaos, weil mir vorher gesagt wurde, dass man nur mit einer Famile gleichzeitig in Kontakt stehen kann, was im Nachhinein aber totaler Schwachsinn war. Diese Familie hat auf jeden Fall total in der Pampa gewohnt, was für mich den Ausschlag gegeben hat, erstmal noch abzuwarten. Und zwei Bewerbungen später kam dann auch die Bewerbung von den Stininatos! Ich weiß noch ganz genau, dass ich mitten in der Nacht aufgewacht bin und eine neue Email hatte. Als ich dann das Bild gesehen habe, bin ich direkt zu meiner Mama gegangen und meinte "Mama, das sind Caramel-Kinder!" Außer mit denen habe ich auch mit keiner anderen Familie geskypt. Im Nachhinein denkt man da dann schon teilweise drüber nach, aber meine Gastfamilie ist toll und auch wenn es mir manchmal etwas schwerfällt Melissa zu durchschauen, habe ich echt Glück gehabt!

    5. Nachdem nach einigen Skype-Gesprächen dann klar war, dass es diese Familie werden würde, konnte ich meine Flüge buchen. Hierbei hat mir Study Nelson ein Angebot geschickt, welches ich dann auch genutzt habe. 

    6. Einige Beträge waren dann an StudyNelson und Dream Au Pair fällig, für die Orientierungstage musste ich dann auch meine erste Auslandsüberwrisung machen, eine etwas komplizierte Sache.

    7. Meine Reiseversicherung muss abgeschlossen werden. Ich bin bei der Hansemerkur und bis jetzt total zufrieden damit. Momentan warte ich auf die Erstattung der Arztkosten, aber ich müsste diese in wenigen Tagen bekommen!

    8. Puuuh die Sache mit der Kreditkarte. Das war kompliziert, weil ich noch nicht 18 war. Die Kurzfassung: Ich habe ein Konto bei der DKB erstellt, weil die Kontoführung und die Kreditkarte dort kostenlos ist. Außerdem kann man im Ausland kostenfrei Geld abheben, also man zahlt nur die Gebühr des ausländischen Automatens, hier so 3 Dollar. Das ist auch die einfachste Möglichkeit, weil Überweisungen total viele Gebühren kosten.

    9. Die Sache mit dem Visum und dem internationalen Führerschein war auch ein kleiner Sorgenpunkt, weil ich nicht 18 war und es nur 20 Tage bis zu meinem Flug waren. Für das Working Holiday Visum kann man zum Glück vorher schon alles online ausfüllen und das ging dann auch Ruck Zuck mit der Bestätigung.

    10. Koffer packen, Gastgeschenke besorgen, achja und meinen Zwischenstopp in Dubai planen, das waren alles noch so ein paar Sachen, die hinzukamen, aber durch unseren Abiball habe ich ehrlich gesagt relativ wenig Gedanken daran verschwendet und nur das gemacht, was nötig war. 

    Puuuh, das war jetzt einiges und wahrscheinlich fehlen auch ein paar Sachen, aber ich hoffe, das konnte euch einen ersten Eindruck geben. Und im nächsten Eintrag erzähle ich dann, was hier noch an Organisationskram auf mich zu kam.
    16Sept
    2016

    Dies und Das

    Oh man, kaum zu glauben, dass schon wieder eine Arbeitswoche rum ist, seit ich den letzten Eintrag gemacht habe. Das heißt es gibt mal wieder ein bisschen was aus meinem Alltag hier, damit ihr nicht nur den Eindruck habt ich mache die aller aufregendesten Sachen der Welt 
    Ein paar Eindrücke aus dieser Woche :)

    Inzwischen bin ich hier eigentlich komplett angekommen. Wie ich ja schonmal erzählt habe, gibt es eine Coffe Group bei uns und das sind inzwischen richtige Freundinnen geworden, weil wir uns mindestens einmal die Woche sehen und quatschen. Natürlich viel über das Au Pair sein, aber in der Schule waren Lästerein und Lehrer schließlich auch einige unserer Lieblingsthemen. Auch in der Familie läuft alles routinierter ab und dadurch, dass ich schneller mit den Haushaltsabläufen werde, habe ich auch umso mehr Zeit einfach mit den Kindern zu spielen. Ich bekomme auch richtig ihre Fortschritte mit, bei Carter am extremsten, weil er immer mehr plappert. Sein neues Lieblingswort ist "again", wie ein kleiner Teletubbie, man muss alles mehrmals machen...

    Es ist so toll, den Kindern vorzulesen, besonders Bücher wie "the Gruffalo" (der Grüffelo) oder "Dear Zoo" lieben wir alle! Isobelle liebt außerdem Rollenspiele, deshalb spielen wir öfter Mums and Dads. 

    Gestern war der Todestag von Mikes Papa und dem zu Ehren sind wir dann Essen gegangen. Es war unfassbar lecker und ich habe mich geehrt gefühlt, dass ich mitkommen durfte. 

    Wenn ich Freizeit habe, bin ich immer viel mit meinem schicken pinken Bike unterwegs, vor allem zum Fitnessstudio. Die Leute dort sind alle so super lieb, die Kurse machen richtig Spaß und man powert sich super aus. Ansonsten lese ich gerne -kurze Buchempfehlung am Rande: Glück ist wenn man trotzdem liebt - oder plane irgendwelche Sachen, wie meine Wochenenden oder das nächste halbe Jahr.

    Achso und Sprachnachrichten an meine ganzen Lieben zu Hause schicken ist mir auch super wichtig!

    11Sept
    2016

    Ein Wochenende voller Action☄

    Ich habe mich für dieses Wochenende entschieden, einen Trip mit StudentTrips zu buchen. Das ist ein Unternehmen, welches komplette Wochenendausflüge für junge Reisende anbietet. Für uns ging es auf nach Rotorua! 

    Doch die erste Panikphase begann am Morgen, denn mein Zug fiel aus und ich saß im langsam tuckernden Bus, bangend, ob ich den Reisebus rechtzeitig erreichen würde. Letzendlich hat alles entspannt geklappt und pünktlich um 9:15 sind wir dann gen Süden gestartet, ein ganzer Bus voller reiselustiger, junger Menschen. Zwei Au Pairs kannte ich schon von meinen Orientierungstagen und nach kurzer Zeit mussten wir feststellen, dass wir von internship machenden Holländern umzingelt waren. Es waren wirklich so 10  Deutsche, eine Engländerin und mindestens 50 HolländerInnen. Teilweise haben die dann auch nur holländisch gesprochen und fast alle kannten sich, weil sie zusammen in Wohnheimen wohnen, das war dann manchmal ein bisschen komisch für uns, aber an sich waren alle total nett und man hat mit vielen ein bisschen gequatscht. Nachmittags stand dann eins der Highlights an: Rafting mit 6 Meter Wasserfall. Und ich sage euch, es war einfach der Hammer! 

    Nachdem das Raften in Deutschland ziemlich unspektakulär war, war es hier einfach super. Ich war mit 4 holländischen Typen und dem coolsten Guide in Boot, wir waren die  Ersten und dementsprechen gut war auch unsere Stimmung. Voller Abenteuerlust ging es dann für 45 Minuten in die Stromschnellen. Und von rückwärts die kleinen Wasserfälle hinunter über aus dem Boot springen, von außen festhalten und dann durch die Strömung bis hin zu kletschnass werden unter dem Wasserfall war alles dabei. Eins der Highlights war natürlich der 6-Meter Wasserfall, den unser Boot -ohne Witz- am Besten gemeistert hat. Wir sind einmal komplett untergetaucht aber elgant und richtig herum wieder hervor gekommen. Leider ist auch keins der anderen Boote gekentert, aber sie sahen nicht so elegant aus ;)

    Nachdem ich mich noch mit einer Freundin die momentan in Rotorua arbeitet getroffen habe, ging es auf zur Party in der Bar nahe dem Hostel. Ich will gar nicht wissen, wie viel die Holländer dort ausgegeben haben, sie waren nämlich teilweise ziemlich gut dabei. Ich habe nicht so viel getrunken, da investier ich mein Geld hier lieber anders. Aber trotzdem war der Abend super cool, wir haben viel getanzt und es war das erste Mal, dass ich nachts um 3 im Winter an einem See lag und eine Sternschnuppe gesehen habe 

    Achso Rotorua ist übrigens berühmt für die Hot Pools. Das heißt unter der Stadt ist ein Haufen Magma, der die Erde erhitzt und als schwefeliger Dampf an vielen Stellen entweicht. Dadurch gibts ganz viele Pools draußen, welche unfassbar warm sind. Unter anderem der in unserem Hostel, wie ich heute morgen festgestellt habe. Nach 3 Stunden Schlaf und einem gesunden Toast-Erdnussbutter-Nutella-Frühstück ging es dann auf zu einigen anderen Aktivitäten. 

    Der Morgen war gefüllt mit einer Tour durch ein Maori-Dorf, wo tatsächlich Maoris wohnen. Dort haben wir auch einen Geysir gesehen, den ersten in meinem Leben! Es war total spannend und obwohl das Dorf natürlich sehr touristisch war, waren einige Sachen echt toll. Man darf sich nicht vorstellen, dass Maoris totale Hinterwälder sind, in Strohhütten leben, nur mit einem Lendenschurz bekleidet rumhüpfen und überall Bemalung haben, denn auch die Maori gehen mit der Zeit und wohnen in kleinen Holzhäusern, fahren Autos und tragen normale Klamotten. Trotzdem sind die Kultur und die Werte sehr präsent und werden gewahrt. Was ich richtig faszinierend fand, ist die Art des Kochens des Maori-Stamms in Rotorua. Auf Grund der heißen Quellen, die im ganzen Dorf verteilt sind, kochen die Maori dadrin. Sie hängen Beutel mit Gemüse darein und warten bis sie gegart sind, denn die Hot Pools haben häufig Temperaturen um den Siedepunkt, selbst wenn man das nicht glaubt. Alles andere wird im Dampfgarer gemacht. Das heißt an Stellen an denen Dampf aus dem Boden kommt, ist eine Holzkiste ohne Boden, in die das in Alufolie gepackte Essen gelegt wird und dann wird gewartet. Ich habe einen Maiskolben aus dem Hot Pool probiert und die haben super lecker geschmeckt. Abschließend haben wir dann eine Maori Vorführung gesehen, also traditionelle Lieder und Tänze, sowie einen Haka, deren Kriegstanz. Auch wenn es natürlich rein touristisch war, herrschte eine tolle Atmosphäre und es war ein schönes Gefühl so etwas miterleben zu dürfen.
    Unten links sieht man den
    Wir hatten übrigens unglaubliches Glück mit dem Wetter und so ging es bei strahlendem Sonnenschein weiter zum Ludge fahren. Das ist so ähnlich, wie eine Sommerrodelbahn, aber nicht ganz. Du sitzt nämlich in einem Minikart und bist auf Asphalt, somit hast du die Möglichkeit zu lenken und zu überholen. Nach zwei tollen Fahrten und einem atemberaubenden Blick über den Lake Rotorua, war es dann auch fast schon Zeit für den Heimweg. 
    Maori! :)
    Jetzt sitzen wir im Bus, ich bin unfassbar voll von neuen Eindrücken und schrecklich müde zur gleichen Zeit. Es war eine super spannende Erfahrung und auch wenn es nicht günstig war, hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Puuh, das waren viele Worte von mir, aber irgendwie wollte ich euch gerne einen möglichst genauen Eindruck vom Wochenende geben und nunja, ich bin schließlich eine Labertasche. Falls ihr bis hier hin gekommen seid: Respekt und ich hoffe, es hat totzdem Spaß gemacht das alles zu lesen! ?

    06Sept
    2016

    Unser neues Haus?

    Soo, nachdem wir jetzt schon einige Zeit hier wohnen, kann ich euch auch mal zeigen, wie wir hier so wohnen. Das Haus ist ja komplett neu, das heißt alles ist weiß, ist schließlich modern. Für mich heißt das: Der Boden ist nie ganz sauber, irgendwelche Krümel bleiben selbst nach dem saugen. Kleiner Tipp am Rande: Überlegt euch mit Kindern verdammt gut, ob Einrichtung praktisch oder schick sein soll!

    Unser Haus hier gehört zu einer kompletten Neubausiedlung. Was total spannend ist, ist folgendes: Obwohl alle Häuser ähnlich und von der Idee und dem Design her verwandt sind, sieht keins aus wie das andere, echt nicht! Unseres ist auch wieder nur einstöckig, mit Kindern ist das deutlich einfacher. Obwohl ich de Trennung von Schlafräumen und dem Rest durch Etagen eigentlich schöner finde. 

    Unser Haus ist wie folgt aufgebaut: Beim Reinkommen ist auf der linken Seite befindet sich die Lounge. Sie ist quasi das Wohnzimmer für Erwachsene. Dann kommt man in den größten Bereich, die Wohnküche, Esstisch und Wohnzimmer. Dort befinden wir uns die meiste Zeit des Tages, weil da quasi "alles" ist. Auf dem angrenzenden Flur liegen dann unsere Zimmer und unser Badezimmer und am Ende ist das Zimmer und Bad von Melissa und Mike. Kurz und knapp ist unser Haus quasi aufgebaut wie ein Schlauch. Ach und rechts dran ist die riesige Garage, wo sich echt viel Zeug stapelt :D Und mein cooles neues, pinkes Fahrrad!
    Leider ist unser Gras noch nicht richtig gewachsen, deswegen können die Kids nur auf der kleinen Terasse spielen. Aber umso lieber gehen wir dann einfach in den Park und auf den Spielplatz.
    Sieht aus, wie aus dem Katalog (wenn mal aufgeräumt ist ?)
    Und jetzt zu meinem Zimmer: Durch Fotos und Erinnerungen habe ich es endlich zu meinem persönlichen Rückzugsort gemacht. Meine eine Wand ist eine Fotowand mit ganz vielen Collagen, und ich freue mich jedes Mal, sie beim Aufwachen zu sehen. Auf der anderen Seite hängen Erinnerungen, Fotos, und Postkarten, die ich in meiner Zeit hier schon bekommen habe. Ein tolles Gefühl, wenn im Briefkasten Post für einen liegt :) Und zusätzlich zu meinem Schrank habe ich endlich eine Kommode, das ist super praktisch, um meine ganzen Sachen, die keinen Klamotten sind zu verstauen. 
    Bett und Kommode :) Meine geliebte Fotowand?
    Ich mag mein Zimmer, vor allem weil alles von blau und türkis dominiert ist und meine Fotowand mich immer wieder glücklich macht! :)

    02Sept
    2016

    Hey, hier leben doch auch andere :)

    Es ist gerade Samstag, viertel vor 7 und falls ihr euch fragt, wieso ich so früh wach bin: Noch bin ich voll motiviert, geich zum Zumba zu gehen! Ich wollte nur ein kurzes Update machen, denn ich hatte gestern einen richtig schönen Abend. Ich bin jetzt in einer Whatsapp-Gruppe mit Au Pairs, die hier in der Gegend wohnen und habe gefragt, ob jemand spontan Lust hat rum zu kommen, weil meine Gasteltern nicht da waren. Und dann haben wir einen richtig coolen Mädelsabend zu fünft (natürlich alles Deutsche) gemacht! Es war total witzig, wir haben Monopoly gespielt (natürlich nicht zu Ende)und viel gequatscht. Ach, und habt ihr schonmal Ananas M&M's gegessen? Wahrscheinlich nicht, denn die gibts nicht zu kaufen, sondern eine hat die mitgebracht, weil ihre Gastmama in dem Unternehmen arbeitet, welches Snickers, Bounty und und und herstellt. Da sehe ich meine Zukunft! ?? Irgendwann haben wir dann auch zusammen Tränen gelacht, einfach weils nen blöden Witz gab, das tat unfassbar gut! 

    Alles in allem ein rundum schöner Abend und ich freue mich schon auf eine Wiederholung!

    01Sept
    2016

    Was macht Anna denn eigentlich so den ganzen Tag?

    Ich habe euch noch gar nicht so viel über meinen Arbeitsalltag erzählt, also mache ich das jetzt mal. Wahrscheinlich ist meine Woche deutlich anders strukturiert als bei den meisten Au Pairs. 

    Dort sieht eine klassische Woche so aus: Man macht morgens die Kinder fertig, bringt sie dann zur Schule/Kindergarten, macht danach ein paar Haushaltssachen und hat dann erstmal eine Mittagspause. Nachmittags holt man dann die Kinder wieder ab und bringt sie zu deren Aktivitäten, spielt mit ihnen, macht das Essen.... Und das dann montags bis freitags.

    Aber nicht bei mir! Melissa arbeitet Montags, Dienstags und Donnerstags, also sind das auch meine Arbeitstage. Mike hat ja seinen eigenen Buisness, der im ganzen Südpazifik Milchprodukte vetreibt und arbeitet deshalb immer nachts ab 2 und dann bis 10 Uhr morgens circa. Mein Tag beginnt dann um 7 mit dem Frühstück der Kinder, der Vorbereitung ihrer Lunchboxen und dem Umziehen, Zähne putzen und fertig machen. Danach schnapp ich mir die Kids und auf gehts mit Buggy und Roller zur Schule. Die ist zum Glück nur so 7 Minuten entfernt und man hat schon einen kleinen Morgenspaziergang. Isobelle, Carter und ich dehnen den Rückweg dann gerne noch aus und gucken denn ganzen Bau- und Arbeitsfahrzeugen zu, denn Karaka Lakes ist ein Neubaugebiet, also wird immer überall gebaut und es ist viel los! Danach stehen Haushaltsdinge, Wäsche, putzen, Kinder bespaßen und alles Mögliche an, bis Carter um 12 spätestens seinen Mittagsschlaf macht. Dann haben Isobelle und ich Girltime und malen oder spielen zusammen. Sie guckt dann auch gerne eine Runde Fernsehn -als Calm Down Time. 
    Morning Tea im Park
    Der Nachmittag besteht dann aus Brooklyn von dee Schule abholen, den Kindern Afternoon Tea machen, die restlichen Sachen im Haus fertig stellen und donnerstags auch Dinner kochen. Danach geht's für die Kids jeden Abend in die Wanne und nach einigen Geschichten ist dann hoffentlich Ruhe im Karton. 

    Kurzund knapp arbeite ich also 3 Tage die Woche 10-12 Stunden. Da mein Vertrag auf 35 Stunden ausgelegt ist, arbeite ich die restlichen Stunden dann Freitags. Alles hat seine Vor- und Nachteile, ich habe zum Beispiel ganze Tage, an denen ich was unternehmen kann :)

    Heute hat Isobelle das erste Mal "I love you Anna" zu mir gesagt! Und als ich dann "Really?" gefragt habe, meinte sie "I love you a hundred times". Da hat sich schon ein Tränchen in meinen Augenwinkel geschlichen