Berichte von 02/2017

28Februar
2017

Und der Rest der Nordinsel ?

So, ich bin jetzt schon seit über einer Woche auf der Südinsel und kann kaum fassen, wie die Zeit rast! Nachdem wir das Tongariro Crossing erfolgreich überlebt haben, ging es am nächsten Tag für mich weiter nach River Valley. Und dieser Ort ist super cool, denn es ist mitten im Nirgendwo und außer Kiwi Experience hält da eigentlich auch fast niemand. Kein Handy Empfang, kein Wlan, Duschen nur unter einen kleinen Dach und Zimmer mit 16 Betten. Die Zeit dort war super cool, abends wurden ein paar Spiele gespielt, das Beste war folgendes: Wer kann einmal um den Tisch herumklettern? Also an der Seite runterhangeln untendrunter her und dann wieder hoch ohne den Boden oder sonstiges zu berühren. Ich hab es nicht geschafft, aber hatte massive blaue Flecken an meinen Armen am nächsten Morgen ?
Tadaa
Und dann stand schon wieder ein Highlight an: Wildwasser Raften! Eins der schwierigsten der Welt, da ist Anna natürlich dabei!? Ich wurde auch nicht enttäuscht, es hat super Spaß gemacht, wir waren über 3 Stunden auf dem Wasser, durften von Felsen springen und einfach das Abenteuer genießen. Die Schottin, mit der wir geraftet sind ist vor Angst fast gestorben, während ich aus dem Jauchzen nicht mehr herauskam. Einmal bin ich aus dem Boot gefallen und zweimal ist das Boot absichtlich gekentert? Und dann konnten wir zum Schluss noch einen kleineren Wasserfall selber runterschwimmen? Alles in allem ein super Morgen!
Wuhuuu
Danach ging es auf die lange Fahrt nach Wellington, wo ich aber nur über Nacht geblieben bin, da ich mir das auf dem Rückweg angucken werde ? Der erste Eindruck hat lir aber mega gut gefallen! Und feiern kann man dort definitiv auch gut, wir hatten eine lustige Nacht! Am nächsten Morgen ging es dann mit der Fähre los auf die Südinsel?

26Februar
2017

Tongariro Crossing ?

Ich sitze im Bus. Und es tut verdammt gut zu sitzen. Denn heute haben wir das Tongariro Crossing gemeistert. Für die, die es nicht kennen: Es ist einer der schönsten Tagesmärsche der Welt im Zentrum der Nordinsel und man braucht im Durchschnitt so 6-8 Stunden.
Aber schonmal im Vorhinein: Es war nicht so anstrengend, wie ich es gedacht habe und ich würde es wirklich jedem empfehlen. Man hat so einmalige Aussichten und auch das Wandern an sich macht super Spaß!??

Angefangen hat alles um 5 Uhr mit meinem Wecker. Wie gut, dass ich noch ein junger Hüpfer bin, da hindern einen ein paar Bier am Abend vorher und so circa 4 Stunden Schlaf doch nicht daran, gut gelaunt zu sein. Begeistert über meine eigene Planung vom Vortag brauchte ich nur die fertig gepackten Sachen schnappen, die rausgelegten Klamotten überwerfen und runter zum Bus laufen. Der hat uns dann gegen halb sechs abgeholt und wir haben uns auf den 1 1/2 stündigen Weg von Taupo zum Beginn der Crossings gemacht. Während dieser Zeit wurde überraschenderweise hauptsächlich geschlafen? Dann ging der ganze Spaß los. Mit Litern über Litern an Wasser ausgestattet und einem Haufen Essen im Rucksack geht es an den ersten Teil der Wanderung.

Alles entspannt, ein "normaler" Wanderweg, gelegentlich ein paar Stufen, ich fühle die morgendliche Kälte an meinen Armen. Schon jetzt sieht die Gegend um uns herum einfach wundervoll aus! Zerklüftete Felsen, kleine Bäche, in der Ferne die riesigen Bergsilhouetten. Da diese Tageswanderung so berühmt ist, sieht man so viele Menschen, wie eine Horde Ameisen auf ihren Weg durch die Berge.

Spontan haben David -ein Brite aus meinem Bus- und ich entschlossen zusammen den Hike zu meistern und das war eine der besten Entscheidungen des Tages, denn wir haben super harmoniert: von ewigen Gesprächen, bis hin zu jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend über ein ähnliches Fitnesslevel und gleiche Ideen über welche Wege zu gehen, wird der Tag super schön, niemals langweilig und durch ein entspanntes Tempo auch nicht zu anstrengend.
Unfassbare Landschaften!!
Nach einer Stunde ist es dann soweit: die Devils Staircase steht an. Aufgrund des Namens erwarte ich natürlich Schlimmes, sehr viele Stufe und sehr viele Schmerzen. Im Endeffekt war es nicht ohne, aber auch nicht so, dass es übermäßig anstrengend war. Und die Aussicht, die sich einem geboten hat, hat auch jede Ermüdung wett gemacht. Danach wurde es aber erst richtig interessant, denn plötzlich ging es einen gerade breiten Weg durch eine Steinwüste, Lava und Gebirge.
Das ist meiner Meinung nach eine der tollsten Sachen am Tongariro Crossing, denn es ist unfassbar, wie sehr sich die Natur stetig ändert und man sieht Landschaften wie man sie sonst nur aus "Unsere Erde' kennt.
Ein paar hässliche Selfies unterwegs?
So nun stand uns also nach insgesamt circa 2 Stunden der steilste Ansteig bevor, an dem man seine Beine schon ordentlich gespürt hat und auch teilweise ein bisschen klettern musste. Oder nennen wir es fairerweise besser "große Schritte machen".? Währenddessen hat man -solange die Wolken mitspielen- Aussicht auf Mount Doom, fragt mich nicht nach dem Originalnamen... Dieser ist ja durch Herr der Ringe super berühmt und wird auch regelmäßig erklettert. Wir haben darüber nachgedacht, aber da es nur Geröll und erstarrte Lava ist und uns zusätzliche drei Stunden gekostet hätte, entschieden wir uns dagegen. Anstelle dessen sind wir lieber auf den Mount Tongariro geklettert, ein kleiner Abstecher von einigen zusätzlichen Kilometern, für circa eineinhalb Stunden. Das hat sich auch gelohnt, von dort hatte man einen super Ausblick und es war nicht zu anstrengend.
Der berühmte Mount Doom aus dem Herrn der Ringe?
Und dann ging es an den letzten Anstieg bevor wir schließlich die berühmten grünen und türkisen Seen erblicken konnten. Und diese Aussicht ist wirklich unglaublich! Dort haben David und ich auch eine kleine Mittagssnackpause eingelegt, bevor es danach an den Abstieg ging. Dieser war aber wunderschön und ganz entspannt, nur lang. Währenddessen sind wir aber durch wunderschöne Hügellandschaft gewandert und später auch noch durch einen Wald.
Atemberaubend ? Und ein wunderschöner Abstieg
Alles in allem mit einer Pause von einer halben Stunde und ohne zu hetzen + deie Extra Wanderung zum Mount Tongariro haben wir so gute 8 Stunden gebraucht. Und jeder einzelne Moment davon war es wert, ich habe es so genossen!❤

23Februar
2017

Die ersten Tage ?

So, da ich ja jetzt schon ein bisschen länger unterwegs bin, fasse ich die ersten Tage mal zusammen, damit ihr wisst, wo ich so unterwegs war.

Und los gehts!

Der erste Stopp war Hot Water Beach. Und dieser Ort ist selbst bei schlechtem Wetter cool, denn es ist ein Strand unter dem sich heiße Quellen befinden. Insofern kann man sich bei Ebbe seinen eigenen kleinen Spa-Pool buddeln. Aber Achtung, manche sind wirklich sehr heiß! Es ist dann auch eine sehr willkommene Abwechslung danach ins Meer zu springen. Der strömenden Regen hat dann glücklicherweise am nächsten Tag aufgehört und es ging in Richtung Waitomo. Dort gibt es die berühmten Glühwürmchenhöhlen, aber da ich mit meiner Familie dort noch hinfahren werde, habe ich mir die 100-200 Dollar gespart und bin auf einen kleinen Hike gegangen. Später haben wir dann mit einem Haufen cooler Leute in der Bar gesessen und hatten einen sehr entspannten Abend.
Ein kleiner Hike mit frischen Brombeeren?
Für zwei Tage war ich danach in Rotorua, dem Ort der Geysire und heißen Schwefel Quellen. Dementsprechend riecht es dort auch; aber man gewöhnt sich dran. Die Zeit dort war eine kleine Aus- und Organisationszeit, ich habe Flüge gebucht und ähnliches. Zusätzlich war ich dort mit einem Freund im Spa, das hat richtig Spaß gemacht! Touristisch sind dort das Raften, Luge fahren, Geysire und Maori Kultur. Aber wenn ihr einige Zeit zurückscrollt, werdet ihr sehen, dass ich all das schonmal auf einem Wochenendtrip gemacht habe :)
Spa Time!Ein paar Eindrücke unterwegs :)
Und dann ging es auch schon nach Taupo. Das ein kleiner Ort an einem riesigen  See und es ist wunderschön. Wir hatten strahlenden Sonnenschein und haben den Nachmittag erstmal für einen Sprung in den See -sehr erfischend- und eine Runde entspannend am Strand -ziemlich heiß- genutzt und ich habe mal wieder gemerkt, was für ein Glück ich habe, während andere im Winter Klausuren schreiben einfach reisen zu dürfen. Tolle neue Menschen und Orte kennen zu lernen und nebenbei noch selbstständiger und wortgewandter zu werden. Eigentlich wollte ich abends dann früh schlafen gehen, aber es war der letzte Abend zusammen mit unserer "Ursprungs"Squad aus Auckland und deshalb wurde noch gefeiert und die letzte Zeit zusammen genossen!

Beautiful Lake Taupo?

15Februar
2017

Mal wieder Hallo sagen?

Süß sind sie immer noch?

In Auckland angekommen, bin ich erstmal für ein paar Tage bei meiner Gastfamilie untergekommen. Es war super toll, die Kinder wieder zu sehen, sie haben sich richtig gefreut und wir haben viel geknuddelt ? Zufälligerweise habe ich auch die Familie wiedergetroffen, bei der ich an meinen freien Tagen ausgeholfen habe. Und von einem 4 jährigen blonden Strubbelkopf aus dem Nichts  "Anna, I love you!" zu hören ist eine der tollsten Sachen überhaupt! Wir hatten ein paar schöne Tage zusammen und die letzte Nacht habe ich dann noch bei Opa und Oma verbracht. Dort fühle ich mich einfach so wohl, denn beide sind so lieb und fürsorglich. Tante und Onkel haben auch da geschlafen und insofern hatten wir ein kleines gemütliches "Familienessen", welches super gut war! Auberginen-Linsen-Feta-Salat war eine sehr willkommene Abwechslung nach Reis mit Sauce im Kinderheim.

Und am nächsten Morgen ging es dann auf ins grose Reisen! ?

10Februar
2017

In love with Cape Town

Wie gut, dass ich noch einige Tage hatte, um mir Cape Town anzugucken, denn auch die Stadt selber pulsiert einfach voll Leben und ist ein toller Ort!

Um einen kleinen Eindruck über Vergangenheit und Kultur zu bekommen, habe ich an zwei Walking Tours teilgenommen, die mehr über die Altstadt und District 6 erklärt haben. Das war teilweise schon sehr bedrückend, denn an einem Ort zu stehen, an dem Weiße und Schwarze getrennte Bänke hatten oder von einem ganzen Viertel zu hören, was einfach verdrängt wurde, in die schlechten Parts außerhalb, um Platz für ein "gutes" Viertel zu schaffen. Apartheid so direkt gegenüberzustehen ist unwirklich und doch so erschreckend. Da mich das Ganze ziemlich interssiert hat, war ich dann auch im District 6 Museum, welches wirklich lohnenswert ist. ?
Some culture?
Ein besonders schöner Stadtteil Kapstadts ist die Waterfront, ein Ort voller kleiner Foodstände, Live Musik, einem großen Shoppingcenter, netten Restaurants und einer entspannten Atmosphäre! Es soll übrigens auch der sicherste Ort in Kapstadt sein, man sieht auch direkt, wie sich die Menschen verändern, besser gekleidet sind, deutlich weniger pigmentierte, viele ältere Leute auf der Flucht vor dem Winter ...
Aber allgemein muss ich wirklich sagen, dass ich mich erstaunlicherweise nicht unsicher in Kapstadt gefühlt habe. Meine Kamera habe ich zwar einfach vorsichtshalber selten mitgenommen und auch meine Kreditkarte ist immer im Hostel geblieben. Ich war zwar aufmerksam, aber habe mich trotzdem relativ "normal" verhalten, also habe mein Handy auf der Straße benutzt oder solche Kleinigkeiten.
Beautiful Waterfront!
Was definitiv auch einen Besuch wert ist, ist der Food Market in der Old Biscuit Mill jeden Samstag. Dieser Ort strotzt nur so von kleinen Ständen mit Essen aus aller Welt, grandiosen Düften und noch besserem Aussehen. Es it gleichzeitig auch ein Ort für alle Trendsetter, die meisten sind sehr gut gekleidet, genießen die Popularität des Markts und entspannen mit einer Kokosnuss in der einen und einem indischen Essensteller in der anderen Hand im Halbschatten unter Bäumen und hören der Live Musik zu.
So gutes Essen!
Einen Hike auf den Lions Head sollte auch jeder unternehmen, gerade zum Sonnenuntergang ist das besonders schön, und auch wenn man in der Dämmerung nach unten muss, ist es das sowas von wert! Auserdem ist der Blick über das erleuchtete Kapstadt ein Anblick, den ich nicht mehr vergessen werde! Diese Vielseitigkeit liebe ich! Man kann Big City Life und Party haben und gleichzeitig  einfach auf einen Berg klettern und den Ausblick über die Stadt genießen!
????
Da ich eine Freundin in Kapstadt habe, konnte ich noch ein paar Tage mit ihrer Familie verbringen, was auch super war, denn dadurch hatte ich noch Zeit die botanischen Gärten und verschiedene Strände Kapstadts zu sehen. Und glaubt mir, man steigt nur 20 Minuten ins Auto, ist an wunderschöner Küste und fühlt sich wie in einem Mini Fischerdörfchen, dabei ist es ein Vorort von Kapstadt.?

Wie kann es nur so schön sein?

Als es dann Zeit für den Flug war, war ich schon sehr traurig, obwohl mir bewusst war, wie viele weitere Abenteuer mir bevor stehen. Und ich bin einfach dankbar für all die tollen Erfahrungen, die ich in Südafrika sammeln konnte!

Auf in neue Weiten

09Februar
2017

Tagesmarsch olé

Ich habe euch ja schon erzählt, dass Table Mountain immer hinter der Stadt aufragt und als vom Hostel die Möglichkeit bestand, diesen Berg als Gruppe zu erklimmen, habe ich mich natürlich direkt dafür eingetragen. Das ist eine der Sachen an Kapstadt, die so besonders ist. Es gibt so unglaublich viel um die Stadt herum zu erkunden, dass es einige Tage gedauert hat, bis ich überhaupt angefangen habe, die eigentliche Stadt zu erkunden.
Kurz nach Sonnenaufgang?
Es hieß also den Wecker auf 5 Uhr stellen, denn um halb sechs ging es ab ins Taxi in Richtung Table Mountain. Wir waren ungefähr 15 Leute, 10 davon erfahren österreichische Bergziegen, dann zwei Holländerinnen, 2 Aussies und ich! ? Und wir wollten natürlich den schwierigsten Weg nach oben nehmen. Also einfach steil geradeaus. Der Blick über die Stadt ist schon am Fuß des Bergs unfassbar, aber es müssen noch einige Höhenmeter überwunden werden. Also geht es erstmal einfach einen Pfad gerade hoch. Ich fand, das war der anstrengendenste Part und dachte schon "Worauf hast du dich da eingelassen??". Aber nach kurzer Zeit ging es dann an die Kletterstücke des Wegs. Und diese haben so Spaß gemacht, das war der Hammer! Teilweise musste man sich richtig an Metallgriffen den Berg hochziehen! 
Huch, wie sollen wir da hich kommen? Und da ist die Spitze erreicht! Ohne Calbe Car ?
Der ganze Aufstieg hat so um die zwei Stunden gedauert und wir waren auch wirklich nassgeschwitzt, als wir oben ankamen. Aber der Blick der sich uns geboten hat und das Gefühl, das Ganze selbst und nicht per CableCar erreicht zu haben, war es mehr als wert! Wir hatten auch fantastisches Wetter und so machten wir uns nach einer Pause auf den langen Rückweg. Dieser dauerte tatsächlich über 3 Stunden, denn wir nahmen einen anderen Pfad. Auch dieser war echt schön und ich habe nette Gespräche mit den Leuten aus meinem Hostel gehabt. Natürlich hat man irgendwann am Ende langsam keine Lust mehr, aber wenn man nach einem 6 Stunden Hike dann schließlich wieder auf seinem Bett sitzt und sich freut, die Beine ausstrecken zu können, ist man schon stolz es geschafft zu haben! Und dieser Hike war wirklich einfach wundervoll?

Auch auf dem Rückweg wunderschöne Landschaft!

08Februar
2017

Um Verwirrung zu vermeiden ?

So, ich glaube, ich muss euch ein kleines allgemeines Update geben, weil ich mit dem schreiben momentan nicht hinterher komme!

Ich bin momentan wieder in Neuseeland une nicht mehr in Südafrika. Ein Auge lacht, eins weint, aber meine Zeit hier ist wundervoll! Ich war also eine Woche in Cape Town, über die ich noch ein bisschen berichten werde und bin dann über den Valentinstag zurück nach Neuseeland geflogen.

Jetzt reise ich erstmal 6 Wochen mit einem Busunternehmen, was sich Kiwi Experience nennt. Und die Zeit ist super, denn die Leute in den Bussen sind super cool und man schließt richtig schnell Freundschaften! Zusätzlich erzählen die Fahrer ein bisschen was über Neuseeland und man stoppt an tollen Orten. Und zusätzlich kann man dann entscheiden, wie lange man an welchen Orten unterwegs bleibt. Insofern ist es ein flexibeler Transport aber doch viel mehr als ein Transport! Es ist einfach ein großes Abenteuer und ich bemühe mich, mehr zu schreiben, um euch einen kleinen Eindruck davon zu geben! ?

Achso und ich ändere die Daten, sodass die Südafrika Daten auch mit den Blogeinträgen überein stimmen. Insofern keine Verwunderung, wenn Beiträge "älter" sind. Ich muss noch einiges aufholen, aber ich gebe mein Bestes!?

07Februar
2017

Cape Peninsula Tour ?

So spontan wie wirs geplant hatten, sind Sarah und ich dann morgens in den Bus für eine Tagestour gesprungen. Unser Guide Brandon war richtig cool, nicht so viel älter als wir ud hat das Unternehmen mit seiner Freundin selbst gegründet! Unser erster Stopp war in Bo Kaap, Kapstadts bunter Stadtteil. Alle Häuser dort sind in bunten Farben gestrichen und vor dem strahlend blauem Himmel ist das ein super Fotomotiv! Weiter gings dann an der Küste entlang ab zu den Pinguinen. Und diese sehen zwar durch ihre roten Augen etwas gruselig aus, aber so bald sie anfangen loszuwatscheln sind sie einfach unfassbar süß. Wir konnten sie leider nicht anfassen, aber ein paar Selfies sind schon rausgesprungen. ? Die Küste um Kapstadt herum ist einfach super schön und nach einem richtig leckeren selbst zubereiteten typischen südafrikanischen Lunch - ein Curry in einem halb ausgehöhlten Brötchen - ging es auch auf zur Wanderung zum Kap der guten Hoffnung. Und diese 50 Minuten waren echt wunderschön, vorbei an steilen Klippen, weißen Stränden und grünen Hügeln. ?
Pinguine!?
Nach ein paar obligatorischen Fotos mit dem Cape of Good Hope Schild ging es dann auch aufs den Rückweg, mit kleinem Wine Tasting Zwischenstopp. Der Wineyard war super schön und obwohl ich Wein nicht so gerne mag, war dieser gar nicht schlecht. Alles in allem war es ein super cooler Tag, Sarah und ich haben viel gequatscht und das Erleben einfach genossen!

Unser leckerer Lunch oben ?

06Februar
2017

The Mother City

Soo, Montag Nachmittag, Anna hat sich etwas beruhigt, sieht aber immer noch verheult aus und steigt aus dem Flugzeug. Eine super nette Frau aus dem Flugzeug fragt mich auch direkt, ob alles in Ordnung sei und bietet mir sogar einen Lift in die City an. Aber mein Abholservice des Hostels wartet schon auf mich. Im Hostel angekommen wird mir der Schlafmangel der vorherigen Tage schon bewusst, aber noch will ich nicht schlafen und mache mich auf den Weg, die Straßen in der Nähe zu erkunden. Ich staune permanent über den ständig zwischen den Häusern auftauchenden Table Mountain, seine riesige Silhouette vor strahlend blauem Himmel und davor eine Großstadt. Ein Bild, was sich mir noch nie geboten hat und das ich vom ersten Moment an geliebt habe. Später sitze ich noch mit ein paar Leuten im Hostelgarten zusammen, es ist eine entspannte und fröhliche Stimmung. Wie gut, dass ich gleich auch Sarah kennen gelernt habe, eine super coole Australierin, mit der ich mich direkt mal für einen Kap Rundtrip am nächsten Tag angemeldet habe! Dann ging es auch früh ins Bett denn der nächste Tag war voll gepackt ?

Nur der erste Eindruck:)

05Februar
2017

Tränen über Tränen

Letzten Montag war es soweit: Ich musste mich von Greensleeves verabschieden. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich glaube ich hatte noch nie so einen harten Abschied in meinem Leben. Schon am Samstag als wir auf dem Rückweg vom Fundraising waren und die Kids im Bus gesungen haben, liefen mir Tränen über die Wangen, weil ich nicht wollte, dass die Zeit vorbei ist. Und beim Gute-Nacht-Sagen sonntags hatte ich auch ziemlich mit den Tränen zu kämpfen. Sobald das letzte Kind hinter der Tür verschwunden war bin ich auch förmlich zusammen gebrochen. Ich hab einfach nur noch geweint und Valentin, der auf mich gewartet hat, hat gefragt, wieso ich nicht komme, aber als er gesehen hat, wie fertig ich war, hat er mich glücklicherweise einfach nur in den Arm genommen und beruhigt. Der Abend war dann aber noch super, wir hatten alle zusammen viel Spaß, Valentin -der fürs Wochenende zu Besuch war-, Nerea -die spanische Volunteerin-, Kurt -einer der auf der Farm wohnt- und ich. Wir hatten ein kleines Festmahl mit Lachs und Garlic Bread und natürlich wurde auch das ein oder andere Cider oder Bier vernichtet.
Tränen im Gesicht aber trotzdem glücklich ?
Und dann war der Tag des Abschiedes auch schon da. Erstmal musste ich allerdings mein ganzes Zeug irgendwie in meinen Ruckdack bekommen. Das war eine tatsächliche Mission, denn ich hatte 5 Kilo mehr als auf dem Hinflug unterzubringen, durch Geschenke und andere Kleinigkeiten. Die Schulpausen habe ich mit den Kindern verbracht, Tränen in den Augen, meine Arme um die Kinder gelegt. Es ist wirklich hart, sich nach einem Monat zu verabschieden, denn es ist so ein einfaches und schönes Leben, die Kinder sind mir so sehr ans Herz gewachsen und die Zeit in Südafrika an sich war so toll, dass ich nicht gehen wollte!

Die Kinder waren alle super süß und haben mir noch ganz viele Bilder gemalt, die ich natürlich alle noch schnell in die Seite meines Rucksacks gesteckt habe und nach etlichen Umarmungen war es dann auch Zeit ins Auto zu steigen. Zusammen mit Nerea und Auntie Di hatte ich dann noch einen leckeren Lunch am Flughafen, obwohl ich nichts runterbekommen habe. Egal Takeaway ist auch gut. Da der Flughafen so klein ist, saßen wir noch zusammen, als das Boarding schon gestartet hatte und nachdem ich mich jnter Tränen und Umarmungen auf den Weg gemacht habe, wurde auch tatsächlich mein Name aufgerufen? Das ist aber kein Problem, denn Sicherheitskontrolle und Weg zum Gate ist innerhalb von zwei Minuten erledigt.
Und dann flossen nochmal richtig die Tränen, ich habe die Hälfte des zwei Stunden Flugs nach Kapstadt bitterlich geweint, einfach weil ich länger bleiben wollte. Trotzdem war die Vorfreudw auf Kapstadt natürlich auch da und macht euch gefasst, diese Stadt ist unglaublich!

?!

05Februar
2017

Fundraising :)

Ich habe ja schon von dem unfassbaren Betrag von 1840 Euro erzählt, den ich durch eure Hilfe an Greensleeves spenden konnte. Allerdings habe ich noch nicht von dem Fundraiser Tea erzählt, den wir hatten um Geld zu sammeln. Es war sozusagen eine Nachmittagsveranstaltung mit viel Essen und einem bunten Programm. Der Eintrittspreis ging dabei ans Kinderheim und zusätzlich wurden noch durch Aktionen wie Lose und Auktionen mehr Geld eingenommen. Einige von den Kindern haben auch gemodelt und getanzt, das war super süß anzusehen! Und in dem Rahmen hat auch meine Spendenübergabe gut gepasst. Die Leute waren echt begeistert, was mich nur umso mehr gefreut hat! Anschließend haben mich die Kinder dann tatsächlich zum tanzen auf die Bühne gezwungen, denn sie wollten dem Publikum die Kindertänze, die ich mit ihnen gelernt habe, zeigen. Etwas peinlich, aber vor allem hat es Spaß gemacht!
Der Tag war super interessant und doch fühlt es sich komisch oder auch falsch an, zu wissen, dass die Leute dort mehr für das Essen an dem Nachmittag ausgeben, als sie für die Kinder spenden. Und trotzdem weiß ich, dass man es wertschätzen muss, denn schließlich spenden sie freiwillig und solche Leute braucht man. Umso schöner sind dann auch so kleine Erlebnisse, wie ein Mann, der anschließend sagt, dass er an den Wochenenden auf der Farm vorbeikommen kann, um den Jungs beizubringen, wie man Gebäude baut! Unfreiwillige Tanzeinlage und ein schöner Nachmittag

05Februar
2017

Einfach nur Danke!

Ich kann es kaum fassen! Mir fehlen die Worte, um die letzen Wochen zu beschreiben. Ein riesiges Dankeschön geht an alle Leute, die Greensleeves, das Kinderheim in Südafrika, in dem ich volunteert habe unterstützt haben. Es ist die unfassbare Summe von 1840 Euro zusammen gekommen! Umgerechnet sind das über 27 000 Rand, mit denen eine Menge bewirkt werden kann. Ein besonderes Dankeschön geht an Christian Hirsch, der dafür gesorgt hat, dass 500 Euro des Weihnachtsbasars seiner Schule an uns gehen! Natürlich bin uch auch für alle anderen Spenden dankbar, für jede einzelne, egal wie klein oder groß. Als ich Auntie Di, der Heimleiterin bei einer Spendenveranstaltung die Summe überreicht habe, hat sie geweint und war überwältigt. Das war eins der tollsten Gefühle, diese starke Frau fassungslos zu sehen! Und da habt ihr alle mit zu beigetragen! Mich am Montag von den Kindern zu verabschieden war einer der schwersten Abschiede meines Lebens, aber ich plane schon meine Rückkehr, denn ich habe einen Teil meines Herzens auf dieser Farm gelassen,  konnte die Tränen nicht stoppen, als ich die Kinder zum letzten Mal an mich gedrückt habe. Ich bin so dankbar für diese einzigartige Erfahrung, die mein Leben innerhalb der 4 Wochen stark geprägt hat!

❤

03Februar
2017

Paradies

Jetzt ist schon wieder Freitag und ich habe noch gar nichts über letzten Sonntag und Montag erzählt. Das liegt aber auch einfach daran, dass ich die Zeut hier mit den Kindern und abends mit Nerea und Supa verbringe, denn sie rast und es sind tatsächlich nur noch vier Tage hier. ?
Just wow
Wie auch immer, ich habe eine Nacht in Morgan Bay verbracht. Das ist so ungefähr eine Stunde von hier entfernt und einer der schönsten Orte an denen ich in meinem Leben je war. Ich weiß, ich war vorhher in Neuseeland und Ort wie das Cape Reinga sind atemberaubend, aber ich habe mich nichtsdestotrotz in Südafrika verliebt. Sei es die wilde Küste, sei es die coolen Aktivitäten, die wir dank unserer Heimleiterin machen dürfen, seien es die Kinder, sein es die Leute, die ich hier kennen lerne. Es ist eine bunte Mischung aus alldem, die meine Zeit hier unvergesslich gemacht hat! Und jeder von euch sollte mal nach Morgan Bay. Man hat dort einen wunderschönen kilometerlangen Strand, eingerahmt von Felsen auf beiden Seiten. Diese kann man beklettern und ist plötzlich an den schönsten Stellen, die man sich vorstellen kann. Lauter glattgeschliffene Felsen an und über die die Wellen klatschen, kleine Korallen die an ihnen festkleben, türkis blaues Wasser. Und auf der anderen Seite: Riesige Klippen mit gelb-braunen Felsen, an denen sich Meter unter dir die Wellen brechen. Sonnenuntergänge über den Felsen, das Meer direkt daneben, Perfektion.
Sunrise?
Und ganz zu schweigen von einem Hotelzimmer mit Meerblick, das schönste Hotelzimmer, was ich in meinem Leben je hatte. Die ganze Nacht das Rauschen der Wellen hören, um 5:30 die Vorhänge zur Seite ziehen, auf den Balkon tapsen und den Sonnenaufgang über dem Meer beobachten. Essen vom Feinsten, frisches Omlette, Blätterteigteilchen, Joghurt, frisch gepresster Orangensaft. Mit Meerblick versteht sich, denn wenn schon Luxus, dann auch richtig.
Damit ihr das jetzt aber nicht falsch versteht: Ich volunteere nicht in einem Kinderheim, um dann das Wochenende soviel Geld auszugeben, wie die Kinder einen Monat zum leben benötigen, sondern Auntie Di setzt sich immer für Spezialpreise für ihre Volunteers ein. Insofern habe ich das Hotelzimmer zum halben Preis bekommen und einfach einen Tag dort Urlaub gemacht. Es war wunderschön und mir war durchgängig bewusst, wie groß mein Glück doch ist, alle diese Erfahrungen machen zu dürfen!

Yum!

Dieses Zimmer!