02April
2017

Day 1: Auckland und Doppelfamilie :)

Es ist der 1. April, 23:30. Ich stehe am Flughafen und sehe auf der Anzeige, das Flugzeug aus Singapur sei gelandet. Still stehen kann ich schon lange nicht mehr, meine Finger trommeln auf dem Geländer, mein Fuß wippt und ich laufe unruhig hin und her. Einige anderen Wartenden werfe mir schon merkwürdige Blick zu. Das Alles hat einen Grund: In dem Flugzeug aus Singapur sitzt meine Familie!! Und die habe ich sage und schreibe acht einhalb Monate nicht mehr gesehen!

Während der Warterei mache ich mir einige Gedanken, doch bald ist es soweit. Meinen Bruder sehe ich zuerst und schließe ihn in die Arme! Danach Papa und zu guter letzt Mama! Webers sind nicht überemotional, insofern laufen kaum Tränen, aber man sieht, dass wir uns alle super freuen ? Und dann steht das erste große Abenteuer an: eine Nacht im Flughafen. Ich konnte auf dem harten Boden recht gut schlafen, aber zum Nächtigen gibt es deutlich bessere Plätze als den Aucklander Flughafen.

Fit wie vier Turnschuhe holen wir also am nächsten Morgen unseren Campervan ab. Der ist schon ein ganz schönes Schiff und sich damit in den Aucklander-City-Linksverkehr zu stürzen, war eine Aufgabe für Papa. Die er aber gut gemeister hat. Aber, so viel musste er auch nicht fahren, denn nachdem wir uns Mount Eden und den Hafen alleine angeguckt haben, trafen wir uns auch schon mit meiner Gastfamilie.

Es war so süß Gast- und echte Familie an einem Ort zu haben und Brooklyn und Jul haben sich auch direkt super verstanden. Sprachschwiergkeiten gab es kaum und so war es so schön zu sehen, wie sich bei einem leckeren Kuchen alle unterhielten und eine gute Stimmung herrschte.
Das letzte Bild zusammen :( Welches ist wohl unser Gefährt?
Ich kann immer noch kaum fassen, wie lieb Melissa und Mike waren, wir haben nämlich in deren beiden Autos ein bisschen Sightseeing gemacht, dadurch musste Papa sich nicht auf den Verkehr konzentrieren und von echten Kiwis rumgeführt zu werden, ist sowieso noch besser. Bei einem echt neuseeländischen Mac's Gold und Issac's Cider haben wir den schönen Nachmittag dann entspannt ausklingen lassen und wir uns aufgemacht zu unserem ersten Stopp über Nacht. Kurz vor dem Coromandel auf einem Freedom Camping Platz.

In Neuseeland darf man, sobald man eine Toilette und Abwassertank im Fahrzeug hat, an vielen verschiedenen Plätzen kostenlos übernachten, was super cool ist, da man mit super tollem Ausblick belohnt werden kann und zusätzlich Geld spart!