15April
2017

Day 14: Hello Wanaka ?

Auch wenn es morgens noch etwas wolkig war, waren wir alle heilfroh über das Wetter. Denn endlich war es mal trocken und wir konnten schonmal eine Runde am stürmischen See entlang spazieren.  Lake Wanaka ist einer meiner Lieblingsseen in Neuseeland und war er heute morgen doch noch ziemlich rau, so erinnerte er mich an mein geliebtes Borkum.

Nach einem gemütlichen Frühstück -ich habe nich gar nicht erwähnt, wie schön es ist, einfach wieder Brot und Belag zu frühstücken, wie zu Hause immer - ging es auch auf nach Wanaka. Als wir dort ankamen, man glaubt es kaum, ließ sich doch tatsächlich die Sonne blicken ? Somit spazierten wir erstmal noch ein Ründchen durch Wanaka, genossen das fröhliche Treiben, da alle unterwegs waren und machten letzte Ostereinkäufe. In einem Second Hand Shop fand ich durch Zufall noch eins von Carters und Isobelle's Lieblingsbüchern und musste dies als Erinnerung natürlich direkt mitnehmen.

Wie schön es war, ein gemütliches Picknick am Strand zu machen, Sonnenschein auf dem Gesicht zu spüren, kalte Getränke zu trinken und dann auch noch zusammen mit Mama das Kinderbuch lesen und ihr hier und da bei einem unbekannten Wort aushelfen!
Was ein toller Ort
Der Tag war aber noch lange nicht zu Ende, denn auch wenn wir die berühmte Tageswanderung Roys Peak nicht machen wollten, wurde uns in der i-Site über den Rocky Mountain Hike erzählt, der auch sehr schön sein sollte.
Also mit dem Campervan aufgemacht, Wanderschuhe an und Wasser eingesteckt und los gings.
Ganz schön steil..
Teilweise stieg der Weg echt steil an und alle außer meinem Bruder waren Recht schnell mal aus der Puste. Diesen gefiel es natürlich super, sich darüber lustig zu machen ? Der Weg änderte sich sehr häufig, was super war, denn ging es zuerst durch einen dichten Wald und an schroffen Felsen hinauf, so zeigten sich doch bald gelbe Felder und weite Ausblicke.

Irgendwann waren wir dann auch hoch genug, um Lake Wanaka zu sehen, es war ein atemberaubener Anblick. Nach ungefähr anderthalb Stunden hatten wir den Gipfel erreicht und ließen uns stolz den Wind um die Nase wehen. Das ist eine der Sachen, die ich am Wandern liebe. Egal, wie anstrengend es auch sein mag, der Blick, welcher sich dir hinterher bietet ist einfach phänomenal! Besonders natürlich in Neuseeeland, aber generell liebe ich das Gefühl, wie alles unter dir ganz klein wird und du bestaunen kannst, wie relativ deine gewohnte Umgebung doch ist.
Shooting Time :) Einfach atemberaubend!
Einige tolle Bilder später ging es an den Abstieg, der sich als relativ schmal und rutschig ergab. Für Mama mit einem leichten Hang zum Schwindel und Papa mit einem halb kaputten Knie nicht das einfachste. Aber beide schlugen sich super und so waren auch die kritischen Stellen irgendwann schnell geschafft.

Auf dem letzten Stück des Weges fiel Jul und mir ein, dass ich ja meine Musikbox dabei hatte und so wurden laute Beats und dumme Lieder aufgedreht und mitgesungen, sehr zur Scham unserer Eltern?

Das Praktische heute war, dass wir einfach an dem Parkplatz des Wanderwegs übernachten konnte, welcher zwischen hohen Bergen in einer malerischen Umgebung lag. Draußen sitzen und Musik hören, bis es zu kalt wird und nach dem Essen einen atemberaubenden Sternenhimmel zu sehen, bevor man sich ins gemütliche Doppelstockbett kuschelt - Urlaub pur ❣