19April
2017

Day 18: Ein paar Tränchen

Puh, da war er auch schon da - der Tag des Abschieds. Ich würde bis zu meinem Flug nach Australien in Dunedin bei Freunden bleiben, während meie Eltern und mein Bruder direkt weiterfuhren in Richtung Christchurch.

Also musste ich meine Sachen um- und neupacken, schließlich möchte ich möglichst wenig hinderliches Gepäck bei mir haben und einige Sachen würde ich einfach ni cht mehr brauchen, aber gerne zu Hause haben wollen.

Nachdem das geschafft war und es ein letztes Frühstück zusammen im Van gab, fuhren wir nach Dunedin. Den Tag wollten wir noch zusammen in dieser schönen Stadt verbringen! Wir fingen an mit einem Besuch im Museum, welches sich viel mit den ersten Siedlern und der Entstehung der Stadt beschäftigt und definitiv einen Besuch wert ist!

Danach schlenderten wir durchs Städtchen, guckten uns eine Kirche an und genossen trotz des etwas ungemütlichen Wetters die Atmosphäre. Wir hatten uns überlegt, zum Abschiedsessen auszugehen und hatten ein asiatisches Restaurant ausgewählt. Besonders viel Spaß hatten Jul und ich natürlich an der Softeismaschine, an welcher wir unser eigenes Softeis produzierten.

Wie schön, dass sich nochmal die Sonne zeigte, als wir dem Bahnhof einen Besuch abstatteten, welcher wirklich einer der Schönsten der Welt ist. Also das Bahnhofsgebäude sieht toll aus! Die Daunenjackengang
Auf in den Campervan und in den Norden von Dunedin, wo wir schnell meinen Freunden einen Besuch abstatteten, bevor die Arbeit begann. Es war schön, dass meine Familie so auch nochmal "echte Kiwis" in meinem Alter kennenlernte, einfach Menschen, die micht nur reisen, sondern in diesem Land wohnen.

Noch ein letzter Punkt stand auf unserem Programm und dieser lautet: Baldwin Street. Dies ist die steilste bebaute Straße der Welt und befindet sich - oh Wunder, oh Wunder, in Dunedin! Der Weg hinauf ist auch dementsprechend anstrengend, es ist wirklich steil. Aber oben angekommen hatten wir einen guten Blick über die Stadt und die baldig untergehende Sonne, ein paar Fotos wurden geschossen und dann machten wir uns auf den Rückweg.
Ganz schön steil
Mein Bruder und ich suchten eine "würdige Stelle zur Veranschiedung" und fanden sie in der Nähe des Vans, auf einer kleinen  gepflasterten Lichtung zwischen Bäumen, nahe eines Flusses? So sehr es doch auch wieder ein ernstes Thema war, so sehr waren wir nicht in der Stimmung dafür und machten einfach viele Witze.

Als ich dann aus dem Campervan sprang und alle nochmal fest drückte, liefen doch einige Tränen über Mamas Wangen und auch in meinen Augen sammelte sich das Wasser. Hup hup - und da wurde der Campervan kleiner und kleiner.

Diese zweieinhalb Wochen zusammen waren eine unfassbar tolle Zeit und wir hatten so viel erlebt, Momente und Erinnerungen geteilt, einzigartige Erfahrungen gemacht und uns gefreut beieinander zu sein. Zu wissen, dass es wiedee zwei Monate dauert, bis ich die drei Verrückten wiedersehe, macht mich gleichzeitig traurig und glücklich. Ich weiß, dass die Zeit schnell vergehen wird und freue mich auf die noch unentdeckten Abenteuer vor mir! Gleichzeitig freue ich mich auch, am 24. Juni alle drei wieder in meine Arme schließen zu können! Cheers an die beste Familie, die ich mir wünschen kann❤

The best!