22Sept
2016

Ist sowas eigentlich viel zu organisieren?

Ich dachte, dass ihr es vielleicht auch mal ganz spannend findet, zu erfahren, was für Planungen mit so einem Auslandsjahr nach dem Abi verbunden sind.

Tatsächlich muss ich jetzt ein bisschen anfangen im hinteren Teil meines Gedächtnisses zu kramen, weil die Sachen in Deutschland schon so lange her sind.?

1. Der erste Schritt ist natürlich, sich zu entscheiden: Was will ich machen, wo will ich hin und für wie lange?

2. Nachdem ich mich darüber auf verschiedenen Messen und im Internet informiert habe, war mir relativ schnell klar, dass ich als Au Pair nach Neuseeland will. Jetzt heißt es: eine passende Organisation finden. 

Kurze Werbung: Wer nach Neuseeland reisen möchte und eine tolle Organisation sucht: Auszeit Neuseeland/Study Nelson ist echt nur zu empfehlen! Das Tolle ist, dass sie ihren Sitz in Neuseeland haben und dir von hier aus mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist eine ziemliche kleine Organisation und dadurch ist alles total persönlich und die Mitarbeiter sind unfassbar freundlich! :) Ich bin auf jeden Fall zu 100 % zufrieden mit meiner Organisation

www.auszeitneuseeland.com
3. Diese Organisation gibt dir dann die weiteren Abläufe. Auszeit Neuseeland hat mir dazu geraten, nicht das ganze Jahr als Au Pair zu arbeiten, da das Land viel zu groß ist, um an einem Ort zu bleiben. Über diesen Entschluss bin ich auch echt froh! Dann hieß es also als erstes: Meine Au Pair Bewerbung zusammenstellen, damit diese an die Partnerorganisation "Dream Au Pair" weitergeleitet werden konnte.

So eine Bewrbung besteht aus einigen Sachen, mal gucken, ob ich noch alle zusammen bekomme..

  • Kopie von Führerschein, Reisepass -erstmal beantragen!- , und Führungszeugnis

  • Zwei Charakterreferenzen auf Englisch

  • Eine 7 seitiger Fragebogen, gespickt mit allem möglichen von Erfahrungen mit Kindern über Präferenzen (Alter, Ort, etc) bis hin zu persönlichen Interessen

  • Mehrere Fotos mit Kindern und mir

  • Zwei Referenzen in der Arbeit mit Kindern

  • Eine ärtztliche Bestätigung über meine Gesundheit

  • Ein persönlicher Brief an potenzielle Gastfamilien

  • Ein CV -also ein Lebenslauf



    Das hat mich auch einiges and Zeit gekostet, das alles zusammen zu suchen und zu meiner Zufriedenheit fertig zu stellen. Ich habe die tollsten Charakterreferenzen bekommen, die ich mir vorstellen kann, bei denen sogar auch beim ersten Lesen ein paar Tränen geflossen sind, danke Johan und Charlotte! Auch meine Eltern standen mir natürlich stets mit Rat und Tat zur Seite und haben mir mit ihrer Meinung viel geholfen. ? Weil das alles parallel zu meinen Vorabiklausurvorbereitungen abgelaufen ist, war das etwas stressig, aber ich glaube so im Februar war meine Bewerbung dann auch fertig und abgeschickt.

    4. Danach ging es echt schnell und schon eine knappe Woche später hatte ich ein Profil von einer Gastfamilie vorliegen. Da ich damit nicht gerechnet hätte, habe ich mich total gefreut und das Ganze gab dann aber noch ein bisschen ein Chaos, weil mir vorher gesagt wurde, dass man nur mit einer Famile gleichzeitig in Kontakt stehen kann, was im Nachhinein aber totaler Schwachsinn war. Diese Familie hat auf jeden Fall total in der Pampa gewohnt, was für mich den Ausschlag gegeben hat, erstmal noch abzuwarten. Und zwei Bewerbungen später kam dann auch die Bewerbung von den Stininatos! Ich weiß noch ganz genau, dass ich mitten in der Nacht aufgewacht bin und eine neue Email hatte. Als ich dann das Bild gesehen habe, bin ich direkt zu meiner Mama gegangen und meinte "Mama, das sind Caramel-Kinder!" Außer mit denen habe ich auch mit keiner anderen Familie geskypt. Im Nachhinein denkt man da dann schon teilweise drüber nach, aber meine Gastfamilie ist toll und auch wenn es mir manchmal etwas schwerfällt Melissa zu durchschauen, habe ich echt Glück gehabt!

    5. Nachdem nach einigen Skype-Gesprächen dann klar war, dass es diese Familie werden würde, konnte ich meine Flüge buchen. Hierbei hat mir Study Nelson ein Angebot geschickt, welches ich dann auch genutzt habe. 

    6. Einige Beträge waren dann an StudyNelson und Dream Au Pair fällig, für die Orientierungstage musste ich dann auch meine erste Auslandsüberwrisung machen, eine etwas komplizierte Sache.

    7. Meine Reiseversicherung muss abgeschlossen werden. Ich bin bei der Hansemerkur und bis jetzt total zufrieden damit. Momentan warte ich auf die Erstattung der Arztkosten, aber ich müsste diese in wenigen Tagen bekommen!

    8. Puuuh die Sache mit der Kreditkarte. Das war kompliziert, weil ich noch nicht 18 war. Die Kurzfassung: Ich habe ein Konto bei der DKB erstellt, weil die Kontoführung und die Kreditkarte dort kostenlos ist. Außerdem kann man im Ausland kostenfrei Geld abheben, also man zahlt nur die Gebühr des ausländischen Automatens, hier so 3 Dollar. Das ist auch die einfachste Möglichkeit, weil Überweisungen total viele Gebühren kosten.

    9. Die Sache mit dem Visum und dem internationalen Führerschein war auch ein kleiner Sorgenpunkt, weil ich nicht 18 war und es nur 20 Tage bis zu meinem Flug waren. Für das Working Holiday Visum kann man zum Glück vorher schon alles online ausfüllen und das ging dann auch Ruck Zuck mit der Bestätigung.

    10. Koffer packen, Gastgeschenke besorgen, achja und meinen Zwischenstopp in Dubai planen, das waren alles noch so ein paar Sachen, die hinzukamen, aber durch unseren Abiball habe ich ehrlich gesagt relativ wenig Gedanken daran verschwendet und nur das gemacht, was nötig war. 

    Puuuh, das war jetzt einiges und wahrscheinlich fehlen auch ein paar Sachen, aber ich hoffe, das konnte euch einen ersten Eindruck geben. Und im nächsten Eintrag erzähle ich dann, was hier noch an Organisationskram auf mich zu kam.