06November
2016

Mir fehlen die Worte

Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Vielleicht erstmal das Allgemeine: 


Mein Vetrag in meiner Gastfamilie endet ja zum neuen Jahr, da ich nur sechs Monate bei ihnen bin. Ein Auge lacht, ein Auge weint, denn es liegt noch so viel vor mir, und trotzdem werden mir gerade die Kiddies wahrscheinlich unfassbar fehlen! Wie auch immer, möchte ich möglichst viel des Landes erkunden und habe mich deshalb entschieden einen Kiwi Experience Trip zu buchen.

Das Prinzip ist ziemlich einfach, im Prinzip ist es ein TouriBus, der dich durchs ganze Land bringt, allerdings kannst du für ein Jahr auf der Route "Hop on Hop off" machen. Du musst zwar deren Route folgen, also quasi einen Rundtrip machen, aber du kannst an den Orten solange bleiben, wie du willst.

Das Ganze habe ich dieses Wochenende gestartet, einfach mal um zu sehen, wie das so abläuft. Ich habe das Einzige gemacht, was jetzt gerade für mich möglich ist, nämlich die Tour rauf bis ganz in den Norden, denn dann kommt man wieder in Auckland an und ich "pausiere" meine Tour dann einfach für ein paar Monate 

Das Allerwichtigste des Trips zuerst: Ich bin mit Delfinen geschwommen!! Mit echten Delfinen in freier Wildbahn!??? Ich hab mich spontan dazu entschlossen, zum einen weil es schon immer auf meiner Bucket-List stand und zum anderen, weil man in der Bay of Islands die Möglichkeit hat mit Bottlenose dolphins zu schwimmen und das sind meine Lieblingstiere.
♡♡♡

Die Bay of Islands ist einer der schönsten Orte, die ich bisher gesehen habe, denn überall sind kleine Inseln verteilt. Umso toller war es mit dem Boot dort durchzufahren und nach einiger Zeit hieß es tatsächlich auch: Delfine! Es waren 4 und sie waren ziemlich nah an der Küste. Also fix die Wetsuits, Taucherbrillen und Flossen angelegt und ab ins Wasser, den Delfinen hinterher. Wir  hatten richtig Glück und konnte für bestimmt 15 Minuten mit ihnen schwimmen. Diese Delfine sind Wildtiere, also stellt euch bitte nicht vor, dass wir uns an deren Finnen festgehalten haben oder sonstiges? Aber tteilweise waren einfach 3 Delfine um dich rum, schwammen unter dir durch oder an deiner Seite, fast so nah dass du sie berühren kannst. Es ist ziemlich schwer, dieses Gefühl in Worte zu fassen, weil man einfach nicht richtig realisieren kann, was da gerade passiert. Es war definitiv eine Erfahrung, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde und auch wenn es viel ist: die $ 135 war es auf jeden Fall wert! Danach haben Dan aus meinem Bus und ich noch die restliche Bootsfahrt genossen und einen kleinen Ort genossen, bevor es zurück zum Hostel ging und wir ein Barbecue und eine Party in der Bar dort hatten. Ach und haha ich habe Moritz dort getroffen, weil er mit seiner Organisation einen Trip dorthin gemacht hat und im selben Hostel war.

Puh, ich ahne es wird ein ewig langer Eintrag, es gibt einfach zu viel zu erzählen, es tut mir leid?

Am nächsten Tag war dann Cape Reinga angesagt, das ist der nördlichste (erreichbare) Ort in Neuseeland. Dort treffen auch die Tasman Sea und der Pacific Ocean aufeinander, was es sehr spektakulär macht. Aber Kiwi Experience wäre nicht Kiwi Experience, wenn wir direkt dorthin gefahren wären. Erstmal sind wir mit dem Bus über den 90 Mile Beach gefahren.Er ist zwar "nur" 45 Meilen lang, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Gefühl das ist in einem Bus über einen riesigen menschenleeren Strand zu düsen! Ich saß zum Glück auch (strebermäßig haha) ganz vorne und hatte dadurch das beste Panorama überhaupt!

Nach diesem coolen Trip, den man mit Mietwagen auch nicht machen darf, ging es weiter zu den höchsten Dünen Neuseelands zum Sanddünensurfen. Das habe ich ja schonmal gemacht und es war wieder unfassbar cool! Klar, der Aufstieg ist unfassbat anstrengend, aber man hat soviel Speed und Spaß, einfach super cool?Was unfassbar war, war der kräftige Gelbton der Dünen. Wenn du oben standest kamst du die vor wie in der Wüste, nur ohne die Hitze.
Sanddünen und der 90 Miles beach :)

Weiter zum Cape Reinga. Das ist wahrscheinlich der schönste Ort, den ich bis jetzt in meinem Leben gesehen habe. Wir hatten unfassbares Wetter und wahrscheinlich liegt es auch an dem Wissen, am nördlichsten Punkt Neuseelands und trotzdem so weit südlich auf der Welt zu stehen. Die Klippen dort sind unfassbar und die vielen Farben des Ozeans kann man sowieso nur bestaunen. Spontan habe ich dann noch eine Motorradfahrt bekommen, weil einer von so Bikern mich ein Stück den Spazierweg mit zurück genommen hat.
Der nördluchste Punkt Neuseelands :)

Auf dem Rückweg aben wir noch Kauri Trees bestaunt, über 1000 Jahre alte riesige Bäume, ziemlich cool. Abends qar ich dann noch mit ein paar Leuten Feuerwerk und Sterne gucken, denn gestern war irgendein besonderer Tag. 

Der heutige Tag verlief dann ziemlich entspannt und ich habe einen tollen dreistündigen Walk mit einer netten Schwedin gemacht. Momentan sitzen wir im Bus nach Auckland und ich kann auf ein richtig tolles Wochenende zurückblicken, was meinen Horizont auch nochmal ziemlich erweitert hat, da ich aus der "Au Pair Comfort Zone" rausgekommen bin und so viele andere Menschen kennen gelernt habe! 

De Bay of Islands morgens um halb sieben. Ich liebe es, zu dieser Zeit zu spazieren !