04März
2017

Nervös? Nö ?

Mein ganzes Leben lang stand ein Fallschirmsprung schon auf meiner To-Do-Liste. Und wo sollte man das machen, wenn nicht in Neuseeland? Also habe ich mich entschlossen im Abel Tasman aus einem 12000 ft hohen Flugzeug zu springen. Fragt mich bitte nicht, wie viele Meter das sind, aber es ist ein 45 Sekunden freier Fall.
Besser kann das Wetter nicht sein!
Das Wetter sah super aus und als dann das Skydive Auto beim Hostel vorfuhr wurde ich schon etwas nervös. Also ab zum Flugplatz. Dort angekommen, landeten gerade Fallschirmspringer und ich kommte überhaupt nicht fassen, dass ich das gleich auch tun würde. Nachdem ich einige Blätzer ausgefüllt und mich entschlossen habe, auf die 220 $ teureren Bilder und Videos (sorry, aber das ist einfach zu viel - ich hab ein paar Fotos von einer Freundin, damit ihr einen Eindruck bekommt!) verzichtet habe, ging es in den schicken rot-weißen Anzug. Im Anschluss habe ich dann meinen Tandem Partner kennen gelernt, ein cooler Typ aus Zimbabwe.
Die einzigen
Als es dann ins Flugzeut ging, war es schon ein komisches Gefühl. Stellt euch so eine kleine 3-Personen Maschine vor, in der dann aber 5 Fallschirmsprungpaare -10 Leute- reingequetscht hocken. Auf dem Schoß des Tandempartners, direkt Knie and Knie mit anderen mutigen Springern. Dann sieht man die Welt unter sich langsam kleiner werden, durchkreuzt die Wolken und weiß dass man da bald durchfliegt! Hui, auch wenn ich nicht nervös war, gefreut habe ich mich schon! So und dann wird einfach mal eben die Schiebetür des Flugzeugs aufgemacht, ich hänge meine Beine raus, überkreuze meine Arme und schwupps: runter gehts!

Ich habe nichtmals gekreischt oder so, es befand sich einfach nur ein Dauergrinsen in meinem Gesicht? Die Aussicht war fantastisch, ich konnte beide Inseln Neuseelands sehen, sogar Mount Taranaki war in der Ferne zu erahnen! Und dann kam auch schon der Moment, in dem der Fallschirm gezogen wurde und wir von rasendem Fall in ein langsames Schweben übergingen. Trotzdem haben wir noch ein paar achterbahnmäßige Kreise gedreht, den Ausblick genossen und einfach hoch über dem normalen Leben geschwebt. Doch dann schwupps, standen wir schon wieder auf dem Boden. Und ja, es hat super Spaß gemacht und ja, es war eine tolle Erfahrung, aber nein, es hat mein Leben nicht komplett verändert oder mich ausrasten lassen.
Stellt euch einfach mich und besseres Wetter dort vor?
Der Abend danach war übrigens noch ziemlich gut, denn ich habe zusammen mit Freunden frische Miesmuscheln am Strand gesammelt, welche wir dann im Hostel zubereitet haben. Eins der besten Backpackerdinner, die ich je hatte!?

Yumyum!