10Januar
2017

Wie siehts denn jetzt da aus, wo ich bin?

​So, ich bin jetzt schon seit Freitag, also seit 4 Tagen in der Nähe von East London in dem Kinderheim. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen, weil es so viele verschiedene Eindrücke sind.

Erstmal habe ich tatsächlich auf dem anderthalb stündigen Flug hierher die Landung verschlafen! Das ist mir noch nie passiert, vor allem weil ich Fliegen total mag. Aber irgendwie bin ich erst durch das Gerumpel des Aufsetzens auf dem Boden aufgewacht. 

Und jetzt bin ich hier, auf einer Farm mitten in Südafrika. Es sind einige verschiedene Häuser und es ist etwas kompliziert, zu wissen, wer hier welche Aufgaben macht und wie hier wohnt. Da gibt es einmal den großen Kinderheimkomplex mit Klassenräumen, Wohnzimmer/Essensraum + Zimmer der Volunteers plus diverse Schlafhäuser rundherum. Dazwischen sind Klettergerüste, Schaukeln, Trampoline und einfach ganz viel Wiese zum Austoben.
Hinflug , der Blick über die Küste und unser kleiner geliebter See
Auf der anderen Seite der Farm ist dann ein weiterer großer Gebäudekomplex. Das ist zum einen das Wohnhaus von Di, der Leiterin, und ihrer Familie und zum anderen eine Art Hostel, in dem Kinder untergebracht werden, die in der Nähe zur Schule gehen. Deren Eltern bezahlen also für eine Unterkunft unter der Woche. Ach, und dann wohnen da auch noch ein paar andere Leute, eine Lehrerin, die die Kinder hier unterrichtet und andere Menschen, die ich nicht kenne.
Hier könnt ihr einen kleinen Eindruck davon bekommen, wies hier aussieht. Oben rechts kann man ganz hinten auch das Haus von der Leiterin erahnen.
Das ganze Gelände ist eigentlich eine riesige Grünflache auf der auch einige Pferde, etliche Hunde und einige komische Hennen, die gruselige Krächzlaute von sich geben frei herumlaufen. Außerdem gibt es einen kleinen See, zu dem wir häufig runter gehen, die Kinder lieben es dort zu fischen und haben dabei auch tatsächlich Erfolg. Gestern haben wir sogar zwei gefangene Fische gegessen! Außerdem gibt es zwei Pools, in denen man sich abkühlen kann.

Das Wetter ist allerdings nicht so schrecklich heiß, wie ich es erwartet hatte, meistens weht noch eine nette Brise und zur Not verzieht man sich in den Schatten. Die Kinder sind da aber total unempfindlich und wir laufen auch alle den ganzen Tag barfuß rum, meine Füße sind immer unfassbar dreckig!?

Aber generell ist hier alles nicht super sauber, vor allem das Haus in dem ich untergebracht bin ist etwas alt, marode und dreckig. Aber mich störts nicht. Trotzdem gehe ich in dem anderen Haus duschen, denn das ist einfach angenehmer (da kommt wahrscheinlich die verwöhnte Deutsche durch;) ), denn die dreckige Kindergruppendusche ist nicht unbedingt mein Favourit. Ich mache jetzt nochmal ein paar Fotos, damit ihr ein bisschen einen Eindruck bekommen könnt und dann erzähle ich im nächsten Beitrag mal ein bisschen mehr über die Kinder und was wir so machen. 

Und hier ist das Haus, in dem ich untergebracht bin. Alles sehr basic aber es reicht. Im großen Raum wird gegessen und auf dem Flur sind die Klassenräume