Berichte von 11/2016

28November
2016

Nichts da nur Neuseeland... Südafrika!

Soo, es ist unfassbar, aber meine Zeit in meiner Gastfamilie neigt sich rasend schnell dem Ende zu. Ein Auge lacht, eins weint. Auf eine gewisse Art bin ich aber wirklich glücklich, denn es ist teilweise sehr anstrengend einen fremden Haushalt so zu schmeißen, dass es demjenigen gefällt. Wie auch immer, wäre ich wahrscheinlich unfassbar traurig, wenn das Ende des Au Pairs auch gleichzeitig das Ende des Auslandsaufenthaltes heißen würde, denn so ist es ja bei den meisten.

Nicht aber bei mir, denn vor mir stehen noch unfassbar viele Ereignisse. Am 4. Januar also in weniger als 40 Tagen geht es für mich auf nach Südafrika! Ja, ihr habt richtig gelesen, ich werde nach Südafrika fliegen, genauer gesagt in die Nähe von East London. Die ganze Geschichte ist etwas kompliziert, aber long story short: Durch meinen überbuchten Hinflug habe ich einen Kompensationsflug zu meinem Wunschziel. Ursprünglich wollte ich nach Südamerika, das hat aber alles nicht  funktioniert und umso froher bin ich, dass mein Südafrika Trip steht.

Dort werde ich für 4 Wochen in einem Kinderheim arbeiten. Ich kann es kaum glauben, dass ich es tatsächlich schaffe, Work and Travel, Au Pair und Freiwilligendienst in ein Jahr zu packen, denn normalerweise entscheidet man sich ja für eines der drei. ?? Ich muss gestehen, dass ich ziemlichen Respekt vor  Südafrika habe, es wird bestimmt nicht leicht für mich, denn es sind Kinder aus sehr schwierigen Verhältnissen, es gibt kein Internet und auch so Sachen wie warmes Duschwasser sind nicht garantiert. Umso mehr freue ich mich aber auch, denn man muss immer wieder versuchen aus seiner Comfort Zone herauszukommen und wann hat man schon mal die Möglichkeit solche Erfahrungen zu sammeln? 

Ich werde euch natürlich auch noch davon berichten, nur wahrscheinlich nicht live. Ach und dann mache ich noch einen einwöchigen Cape Town Trip, die Stadt soll wunderschön sein! 

Das war vor fast 5 Monaten. In einem ist es dann wieder soweit!
22November
2016

"Normale" Wochenende

​Die letzten Wochenenden waren entspannter und ich war weder raften noch mit Delfinen schwimmen noch Wanderungen an Wasserfällen unternehmen. Das heißt aber ganz und gar nicht, dass es deshalb langweilig war oder ich nur zu Hause gegammelt habe. Deshalb dachte ich, zeige ich euch einfach mal ein paar Bilder von "normalerer" Freizeit. Obwohl, guckt euch diesen Milchshake an, das ist nicht normal!

Ina und ich haben uns mal richtig gegönnt und danach einen entspannten Abend und Locken gemacht. Das hat sogar relativ gut geklappt, aber natürlich sahen meine nicht so toll aus, wie Isobelles Naturkringelhaare.

Langsam fängt alles an zu blühen und die Sonne scheint, deshalb kann man toll Zeit in Parks, Rose und Winter Gardens verbringen, alles kostenlos. Habe heute auch den ersten echten Kakaobaum meines Lebens gesehen
Ansonsten war ich heute im Auckland Museum, die Ausstellungen sind so vielfältig und es ist das schönste Gebäude, das ich in Neuseeland kenne. Drinnen bekommt man dann auch einen super Eindruck von der Maori Kultur und es herrscht einfach eine tolle Atmosphäre.

Ich packe euch jetzt einfach noch ein paar Bilder in den Anschluss, das macht es teilweise glaube ich einfach greifbarer :)

Frühling steht vor der Tür Yummieee

18November
2016

Working at home

Dieser Titel ist tatsächlich nicht nur auf mich bezogen, sondern von zwei Seiten zu betrachten.

Erstmal ist es so, dass Mike meistens von Zuhause arbeitet. Das kann häufig ziemliche Vor- und auch große Nachteile haben. Zum Beispiel ist es super praktisch, dass ich Carter einfach zu Hause lassen kann, wenn es Zeit ist Brooklyn abzuholen und er aber noch schläft. Außerdem kocht Mike auch häufig Dinner, was doppelt gut ist, denn zum einen muss ich mich nicht drum kümmern und zum anderen gibts super leckeres Essen (stimmt ja, zum Essen wollte ich auch noch was schreiben ).
Ein paar Alltagseindrücke mit den Kiddies :)
Aber auf der anderen Seite ist man auch ganz häufig in einer sehr kontroversen Situation. Die Kinder rennen natürlich immer fröhlich durchs Haus und da Mikes Tür häufig offen ist, sind sie dann auch manchmal in seinem Zimmer. Teilweise spielt er dann mit ihnen und teilweise hat er aber keine Zeit dafür. Woher soll ich das allerdings wissen? Und dann ist es natürlich auch schwer, die Kinder aus dem Zimmer rauszubekommen. Außerdem sehen dich die Kinder nicht unbedingt als "Boss" an, weil Daddy ja zu Hause ist. 

Und jetzt zu dem anderen Gesichtspunkt von Working at Home. Das ist nämlich auch genau das, was ich tue. Das Komische ist dann vor allem, wenn man aufhört zu arbeiten und nicht weiß, wie man sich am Besten verhält. Fände deine Gastfamilie es unhöflich, wenn du in dein Zimmer gehst oder würden sie sich genau diese Privatsphäre gerne wünschen ? Es hat aber auch einige Vorteile zu Hause zu arbeiten. Zum Beispiel stehe ich wenn ich um halb 8 arbeiten muss um viertel nach 7 auf, ziemlicher Luxus. Und es ist auch egal, wenn ich mir mal einen Tag überlege einfach in der Jogginghose zu bleiben

09November
2016

Und hoch die Reifen

​Ich habe ja glaube ich schonmal erzählt, dass ich hier im Fitnessstudio bin. Ich probiere auch dreimal die Woche hinzugehen, denn zunehmen tut hier eigentlich jedes Au Pair?
Wie auch immer, am liebsten bin ich bei den Classes, weil das viel mehr Spaß macht als stur seine Übungen im Gym zu machen. Meistens bin ich beim MAX Fit, ein Zirkeltraining, was echt anstrengend ist. Aber mein Lieblingstrainer ist Kiel und seine BoxFit Classes sind einfach super! Meistens schaffe ich es arbeitszeittechnisch leider nicht dorthin, aber heute hat es mit ein bisschen Stress geklappt. Und das war es sowasvon wert!

Normalerweise trainieren wir drinnen, aber als ich ankam standen schon alle in den Restsonnenstrahlen auf der Wiese. Es war das lustigste und beste Workout, was ich je gemacht habe, wir hatten nichts außer Hütchen und Reifen. Und insofern hieß es: Liegestütze auf den Reifen, Squad und auf den Reifen springen oder auch den Reifen von Seite zu Seite heben. Und meine Lieblingsstation: Den Reifen (also wir reden von diesen richtigen großen Hartgummireifen, ne?) hoch über den Kopf heben und dann voller Wucht runterschmeißen!

Zwischendurch haben wir noch so Sachen wir Lauffangen mit Übungen zwischendrin und eine Plank-Kette gemacht. Es war so lustig, wir haben so viel gelacht und einfach Spaß gehabt. Ach und mit einer Gruppen-Sit-Up-Session aufgehört. Und eine aus unserer Gruppe kommte keine Sit-Ups insofern haben wir sie jedes Mal mit hochgezogen und permanent gelacht! Ein super cooler Abend 

06November
2016

Mir fehlen die Worte

Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Vielleicht erstmal das Allgemeine: 


Mein Vetrag in meiner Gastfamilie endet ja zum neuen Jahr, da ich nur sechs Monate bei ihnen bin. Ein Auge lacht, ein Auge weint, denn es liegt noch so viel vor mir, und trotzdem werden mir gerade die Kiddies wahrscheinlich unfassbar fehlen! Wie auch immer, möchte ich möglichst viel des Landes erkunden und habe mich deshalb entschieden einen Kiwi Experience Trip zu buchen.

Das Prinzip ist ziemlich einfach, im Prinzip ist es ein TouriBus, der dich durchs ganze Land bringt, allerdings kannst du für ein Jahr auf der Route "Hop on Hop off" machen. Du musst zwar deren Route folgen, also quasi einen Rundtrip machen, aber du kannst an den Orten solange bleiben, wie du willst.

Das Ganze habe ich dieses Wochenende gestartet, einfach mal um zu sehen, wie das so abläuft. Ich habe das Einzige gemacht, was jetzt gerade für mich möglich ist, nämlich die Tour rauf bis ganz in den Norden, denn dann kommt man wieder in Auckland an und ich "pausiere" meine Tour dann einfach für ein paar Monate 

Das Allerwichtigste des Trips zuerst: Ich bin mit Delfinen geschwommen!! Mit echten Delfinen in freier Wildbahn!??? Ich hab mich spontan dazu entschlossen, zum einen weil es schon immer auf meiner Bucket-List stand und zum anderen, weil man in der Bay of Islands die Möglichkeit hat mit Bottlenose dolphins zu schwimmen und das sind meine Lieblingstiere.
♡♡♡

Die Bay of Islands ist einer der schönsten Orte, die ich bisher gesehen habe, denn überall sind kleine Inseln verteilt. Umso toller war es mit dem Boot dort durchzufahren und nach einiger Zeit hieß es tatsächlich auch: Delfine! Es waren 4 und sie waren ziemlich nah an der Küste. Also fix die Wetsuits, Taucherbrillen und Flossen angelegt und ab ins Wasser, den Delfinen hinterher. Wir  hatten richtig Glück und konnte für bestimmt 15 Minuten mit ihnen schwimmen. Diese Delfine sind Wildtiere, also stellt euch bitte nicht vor, dass wir uns an deren Finnen festgehalten haben oder sonstiges? Aber tteilweise waren einfach 3 Delfine um dich rum, schwammen unter dir durch oder an deiner Seite, fast so nah dass du sie berühren kannst. Es ist ziemlich schwer, dieses Gefühl in Worte zu fassen, weil man einfach nicht richtig realisieren kann, was da gerade passiert. Es war definitiv eine Erfahrung, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde und auch wenn es viel ist: die $ 135 war es auf jeden Fall wert! Danach haben Dan aus meinem Bus und ich noch die restliche Bootsfahrt genossen und einen kleinen Ort genossen, bevor es zurück zum Hostel ging und wir ein Barbecue und eine Party in der Bar dort hatten. Ach und haha ich habe Moritz dort getroffen, weil er mit seiner Organisation einen Trip dorthin gemacht hat und im selben Hostel war.

Puh, ich ahne es wird ein ewig langer Eintrag, es gibt einfach zu viel zu erzählen, es tut mir leid?

Am nächsten Tag war dann Cape Reinga angesagt, das ist der nördlichste (erreichbare) Ort in Neuseeland. Dort treffen auch die Tasman Sea und der Pacific Ocean aufeinander, was es sehr spektakulär macht. Aber Kiwi Experience wäre nicht Kiwi Experience, wenn wir direkt dorthin gefahren wären. Erstmal sind wir mit dem Bus über den 90 Mile Beach gefahren.Er ist zwar "nur" 45 Meilen lang, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Gefühl das ist in einem Bus über einen riesigen menschenleeren Strand zu düsen! Ich saß zum Glück auch (strebermäßig haha) ganz vorne und hatte dadurch das beste Panorama überhaupt!

Nach diesem coolen Trip, den man mit Mietwagen auch nicht machen darf, ging es weiter zu den höchsten Dünen Neuseelands zum Sanddünensurfen. Das habe ich ja schonmal gemacht und es war wieder unfassbar cool! Klar, der Aufstieg ist unfassbat anstrengend, aber man hat soviel Speed und Spaß, einfach super cool?Was unfassbar war, war der kräftige Gelbton der Dünen. Wenn du oben standest kamst du die vor wie in der Wüste, nur ohne die Hitze.
Sanddünen und der 90 Miles beach :)

Weiter zum Cape Reinga. Das ist wahrscheinlich der schönste Ort, den ich bis jetzt in meinem Leben gesehen habe. Wir hatten unfassbares Wetter und wahrscheinlich liegt es auch an dem Wissen, am nördlichsten Punkt Neuseelands und trotzdem so weit südlich auf der Welt zu stehen. Die Klippen dort sind unfassbar und die vielen Farben des Ozeans kann man sowieso nur bestaunen. Spontan habe ich dann noch eine Motorradfahrt bekommen, weil einer von so Bikern mich ein Stück den Spazierweg mit zurück genommen hat.
Der nördluchste Punkt Neuseelands :)

Auf dem Rückweg aben wir noch Kauri Trees bestaunt, über 1000 Jahre alte riesige Bäume, ziemlich cool. Abends qar ich dann noch mit ein paar Leuten Feuerwerk und Sterne gucken, denn gestern war irgendein besonderer Tag. 

Der heutige Tag verlief dann ziemlich entspannt und ich habe einen tollen dreistündigen Walk mit einer netten Schwedin gemacht. Momentan sitzen wir im Bus nach Auckland und ich kann auf ein richtig tolles Wochenende zurückblicken, was meinen Horizont auch nochmal ziemlich erweitert hat, da ich aus der "Au Pair Comfort Zone" rausgekommen bin und so viele andere Menschen kennen gelernt habe! 

De Bay of Islands morgens um halb sieben. Ich liebe es, zu dieser Zeit zu spazieren !