Berichte von 05/2017

18Mai
2017

Unser Alltag auf der Farm

Wahrscheinlich würden euch, wenn ihr euch mal für einen Nachmittag hier hinbeamen könntet, direkt so viele Sachen auffallen, die anders sind, als ihr es gewohnt seid. Für mich gehört inzwischen aber alles zum Alltag dazu.

Zum Beispiel wundere ich mich schon lange nicht mehr, wenn auf einmal irgendwelche Menschen auf der Farm auftauchen, um entweder etwas zu spenden oder Zeit mit den Kindern zu verbringen oder was auch immer...
Außerdem wird einem nach einer gewissen Zeit bewusst, dass die Kinder hier so selbstständig und gewandt sind, dass man sie nicht wirklich "beschützen" kann. So ist beim ersten Mal mein Herz fast stehen geblieben als ich einen der Jungs oben in nem 6-Meter hohen Baum gesehen habe. Inzwischen bewundere ich einfach nur, wie behände die Kinder dort hinaufkommen.
?
Die Tage hier sind theoretisch alle gleich aufgebaut, aber trotzdem immer unterschiedlich. Wenn wir Volunteers noch schlafen beginnt um 7:30 die Schule. Um 10 Uhr passen wir dann während der Pause auf die Kinder auf und spielen mit ihnen. Ebenfalls in der zweiten Pause um 12. Um 1 gibt es dann Lunch und danach beginnt das Nachmittagsprogramm. Dieses besteht normalerweise aus Sport, Spielen, Hausaufgaben, Snacktime und und und. Also sind wir diejenigen die auf die Kinder aufpassen, bis sie ins Bett gehen, was ganz schön anstrengend werden kann, sind es doch momentan 24 Kinder.

Auch wenn die Klassen super klein sind (6-8 Schüler) ist das Niveau leider trotzdem häufig eher niedrig. Aber wie soll es auch anders sein, wenn man bis zu seinem 10. Lebensjahr ne auch nur eine Schule von innen gesehen hat?
Trotzdem geben die Lehrer ihr Bestes und ich bin immer wieder sprachlos über das, was sie Tag für Tag leisten.

Nachmittags gehen dann auch noch alle Kinder duschen bevor wir um halb sechs Abendbrot essen. Danach wird häufig ein Film geguckt oder getanzt. Insofern leben wir hier auf der Farm ein einfaches glückliches Leben mit immer neuen Überraschungen. Sei es auf einmal in den Farmbus zu springen und mit Auntie Di runzufahren, oder neue Volunteers begrüßen oder reiten.

17Mai
2017

Wie die Zeit vergeht...

Jetzt bin ich schon drei Wochen hier und die Zeit vergeht wie im Fluge. Auf der einen Seite gibt es so viel, von dem ich berichten und erzählen könnte. Auf der anderen Seite ist es so sehr Alltag und Genießen und Erleben für mich, dass ich mich gar nicht dazu aufraffen kann.

Es ist schwer zu beschreiben, es passieren so viele Dinge, in ganz verschiedene Richtungen, sei es mich entscheiden zu müssen, was ich mit meiner Zukunft machen will oder wie wir Volunteers Greensleeves zu einem besseren Ort machen können oder oder oder.

Aber um euch einfach ein paar mehr Eindrücke zu geben ist hier mal, was ich am ersten Wochenende so gemacht habe. Ich bin nach Chintsa gefahren, dem Ort wo ich schon mehrmals war und wo Valentin wohnt. Der Gute wusste allerdings gar nicht, dass ich wieder nach Südafrika komme und insofern war es eine ziemlich coole Überraschung. Es war wunderschönes Wetter und so verbrachten wir viel Zeit am Strand, im Wasser, mit der anderen Volunteerin Charlotte und der Gastfamilie von Valentin. Momentan wohnt er in einem superschönen Haus mit Meerblick, in welchem er immer sein darf, solange es nicht vermietet ist. Wir genossen also ein wunderschönes Wochenende mit Traumwetter, aber gleichzeitig war mir bewussst, wie sehr ich mich wieder darauf freute, bei den Kindern zu sein.
Traum?

Was super cool war, war dass wir auch noch den Montag blieben und ich insofern Zeit hatte, den Kindergarten kennen zu lernen, in dem Valentin volunteert. Es ist sehr anders zu unserer Farm, wobei der größte Unterschied wahrscheinlich ist, dass die Kinder nur Xhosa sprechen. Eine Gemeinsamkeit ist aber, wie unfassbar süß sie sind!


Und die Zeit rannte und rannte...

15Mai
2017

Endlich wieder zurück!

Es ist soweit: Ich bin wieder zurück in Greensleeves, in Südafrika!

Nachdem ich beim Abschied im Februar mehr geweint habe, als bei meinem Abschied am Düsseldorfer Flughafen, dauerte es nicht lange bis meine Entscheidung feststand. Ich würde meine Zeit in Neuseeland verkürzen und einen Flug nach Südafrika buchen. Nach einigen Tagen war alles geklärt und ich konnte es kaum erwarten.

Dann standen allerdings so viele Abenteuer in Neuseeland an, dass meine Vorfreude tatsächlich etwas verblasste. Meine Familie war da, ich reiste so viel, lernte soviele spannende Leute kennen. Doch je mehr sich meine Zeit danach in Australien dem Ende zuneigte, desto gespannter wurde ich auf Greensleeves. Würden sich die Kinder an mch erinnern? Sind andere Volunteers da? Wie ist das Wetter?

Nachdem ich meinen 20 Stunden Flug (so viel Wartezeit an Flughäfen!!) von Dubai nach East London überlebt hatte, saß ich mit Xolani im Auto und wurde doch langsam nervös.

Es war soweit: Ich schnappte meine Taschen und öffnete das Tor zur Farm. Keiner spielte draußen aber sobald ich die Stufen hinaufging, erblickten mich die ersten Kinder. "OOOOAAAANNA!" riefen sie, rannten auf mich zu und ich schloss sie fest in meine Arme. Direkt am erstem Abend merkte ich wieder, wie glücklich dieser Ort und die Kinder machen! Auch die Großen freuten sich, mich wiederzusehen und meinten, sie konnten es kaum glauben, als die Jüngeren ihnen gesagt haben, ich wäre zurück.
Ich liebe sie :-)
Und es waren andere Volunteers da, drei Stück sogar. Yori aus Holland, Dunja aus Italien und Charlotte aus Deutschland. Mir war direkt klar, dass die letzten vor mir liegenden sechs Wochen super werden würden! Ich habe genau die richtige Entscheidung getroffen❤

14Mai
2017

Dubai die Zweite

Einen Zwischenstopp in Dubai von zwei Tagen nutzte ich ausgiebig. Eine Sache vorweg: Kommt nicht Freitags morgens an, mit dem Plan, die Metro zu benutzen. Denn Freitag entspricht dem deutschen Sonntag, somit Ruhetag, also fährt vor 10 Uhr nichts. Blöd natürlich, wenn man schon um 6 Uhr ankommt.

Wie auch immer, irgendwann war ich dann bei meiner Unterkunft für die Nacht angekommen, nämlich wieder einmal Couchsurfen. Und das war auch die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Denn da ich Dubai ja schon auf eigene Faust erkundet habe, war es super diese Stadt aus der Perspektive einer Einwohnerin zu sehen. Karen ist so eine wundervolle Frau, sie kommt aus Indien und wohnt seit einiger Zeit in Dubai. Aus ihrem Leben zu erfahren, war so spannend, da es einfach nicht mit meinem zu vergleichen ist. Es war Wochenende, somit hatte sie Zeit und wir erkundeten ihre Lieblingsshoppingmall, welche die Schönste ist, die ich je gesehen habe. Sie ist in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt, Persien, Ägypten, Indien und China. Dadurch dass es einstöckig ist, wirkt es wirklich, als würde man durch solche Gassen schlendern!
Einfach Wow!
Abends gingen wir dann noch mit einer Freundin von ihr zum Strand, dort gab es einen Night-Market und es ist einfach so komisch, wenn es dunkel ist, dir aber trotzdem noch der Schweiß den Rücke runterläuft. So machte ich es mir zufrieden und erschöpft danach auf ihrer Couch im 21. Stock bequem und schlummerte davon.
Dort oben links wohnte ich
Den nächsten Tag hatte ich noch selber viel Spaß in einer Shoppingmall und probierte einen Haufen verschiedener Sachen an und hatte dabei tierisch Spaß, ohne etwas zu kaufen.

Nachmittags machte ich mich dann auf in Richtung Flughafen. Wohin es ging, erfahrt ihr im nächsten Blogeintrag, denn Zuhause bin ich noch lange nicht! :)

12Mai
2017

Susan ist die Beste!

Der Abschluss meiner Zeit in Australien war wundervoll und das lag maßgebend an einer Person: Susan! Susan saß auf meinem allerersten Flug von Dubai letzten Juli neben mir und irgendwann haben wir angefangen uns zu unterhalten. Am Ende des Flugs gab diese liebe alte Dame mir dann ihre Handynummer, falls ich je nach Brisbane kommen sollte.

Auch wenn ich das nicht vorhatte, haben wir in dem Jahr per Sms den Kontakt gehalten und plötzlich änderten sich meine Pläne und es stand fest, dass ich nach Brisbane kommen würde!

Ich durfte in dem Haus einer Freundin von Susan wohenen, welche nur gelegentlich dort ist. Mein Kühlschrank war aufgefüllt, ich hatte eine komplette Wohnung für mich alleine und zum Abendessen war ich immer bei Susan eingeladen. So eine Gastfreundschaft finde ich einfach unbegreiflich und gleichzeitig erfüllt sie mein Herz mit Freude!

Susan arbeitet in einem Krankenhaus, nahm sich aber extra einen Tag frei, um mit mir ihren Stadtteil zu erkunden. Wir spazierten am Hafen entlang, hatten leckeren Lunch, suchten (leider ohne Erfolg) wilde Koalas und quatschten viel. Ich konnte von dieser Frau so viel lernen und sie war einfach so lieb zu mir!
Der kleine Vorort Manly
Den nächsten Tag, mein letzter ganzer, verbrachte ich in Brisbane City. Auch wenn es leider in Strömen geregnet hat, gefiel mir die Stadt echt gut. Die Einkaufspassage ist superschön gestaltet und es gibt viele tolle Gebäude. Auch der ehemals höchste Turm der Stadt in der Stadthalle hat mir richtig gut gefallen, da ich auch die Möglichkeit hatte, ihn zu besichtigen. Postkarten geschrieben, Souvenirs und ein Dankeschön für Susan gekauft - Ich war richtig produktiv. Und abends gab es Pauls Spezialität. Susans Mann hatte eine Spinat-Feta-Quiche gezaubert, welche super lecker war!
Leider sehr verregnet... Toller Turm:)
Da mein Flug erst am Abend ging wollte Susan mir am nächsten Tag noch einen quirligen Stadtteil zeigen und mich zum Lunch einladen. Ich packte morgens also meinen Koffer, erstaunlicherweise ohne zu viele Probleme(!), und wir machten uns auf den Weg. Es war strahlender Sonnenschein und in dem kleinen Stadtteil gab es einen Haufen netter Restaurants und Cafes sowie kleiner Boutiquen. Wir schlenderten die Straße entlang und fanden die eine oder andere nette Kleinigkeit. Anschließend entschiedenen wir uns für eine griechisches Restaurant und unser Essen war total lecker, wir beide genossen es total! Nachdem wir noch am Hafen waren und die Brisbaner Skyline gesehen hatten, wartet ein riesiges superleckeres Eis auf uns! Ich dankte Susan  immer wieder für ihre Gastfreundschaft, die Zeit und überhaupt alles!
Der letzte Tag in Australien
Später fuhr sie mich dann noch zum Flughafen; wir umarmten uns fest und dann machte ich mich auf den Weg zum Check-In. Langsam wurde mir bewusst, dass meine Zeit auf der anderen Seite der Welt jetzt endgültig vorüber sein würde. Wer weiß wann ich das nächste Mal Zeit und Geld finden werde zurück zu kommen, denn anders als meine Au Pair Freundinnen, habe ich erstmal lauter anderer Ziele welche mich reizen! Die Zeit war unfassbar toll und wie immer ist es ein weinendes und ein lachendes Auge, aber das ist gut, denn so ist schließlich das Leben!

05Mai
2017

Couchsurfen ist super!

Die nächsten zwei Tage in Byron Bay verbrachte ich bei Don. Don ist ein mega cooler Mensch und ich habe meine Zeit dort total genossen. In der ersten Nacht war auch noch Isaac aus Israel da, was total spannend war, da wir ein typisch israelisches Gericht hatten und man total fassungslos ist, wenn man über das Leben in nicht-europäischen Ländern hört.
Byron Bay you're beautiful
Die Tage waren gefüllt von Wanderungen, am Strand entspannen und vielen tollen Erfahrungen. Weiter ging es dann auch schon auf zum Surfers Paradise.

Dieser Ort ist ziemlich beeindrucken, denn ich kam abends an, wodurch alle Wolkenkratzer schon in verschiedensten Farben strahlten. Auch hier war ich wieder couchsurfen und da es Samstag war, gingen Eshan und ich dann auch aus. Er zeigte mir erst alle verschiedenen Clubs in der Stadt, bis für uns für einen entschieden und einige Runden Billiard spielen. Danach tanzten wir in anderen Clubs durch die Nacht und ich genoss die Freiheit.

Am nächsten Morgen erwartete uns strahlender Sonnenschein, weshalb wir uns auf zum Strand machten. Zusammen mit Freunden von ihm surften wir - naja, versuchten es- entspannten und dösten in der Sonne und surften und dösten in der Sonne. Nachmittags hatten wir ein leckeres Barbecue mit vielen Leuten, was super nett war.
Der Blick aus dem Fenster
Insofern waren es viele tolle Tage, bevor ich mich auf zu meinem letzten Stopp in Australien machte - Brisbane.

03Mai
2017

Koalas und eine lustige Fahrt

Morgens fuhren wir noch ins Koala Hospital, ein Ort für kranke und verletzte Koalas. Das war total spannend und obwohl Koalas ja nicht die aktivsten Tiere sind, hatten wir Glück, denn einer wurde betäubt, um ihm die Nägel zu feilen. Das war echt amüsant anzuschauen, wie er da so auf dem OP-Tisch lag.
Die Betäubung des Koalas!
Danach ging es auf, auf unseren Roadtrip und wir hatten viel Spaß damit verschiedenste Musik zu hören und es war mega interessant etwas über dieses komische Land zwischen Finnland und Island zu lernen, welches genaugenommen zu Dänemark zählt. Dort wohnen nur 20.000 Menschen, auf allen den Inseln! Und es gibt keine einzige zweispurige Straße. Und keine Bäume. Irgendwann fahre ich mir das Ganze mal angucken.
Egi schläft ?
Den Abend ließen wir dann noch mit Essen und dem Lernen von fremdsprachigen Beleidigungen ausklingen. Diese beiden Typen waren so witzig, man kann es einfach gar nicht beschreiben!

Da der nächste Morgen super verregnet war,  verbrachte ich viel Zeit mit dem Recherchieren für und über Universitäten. Doch nachher wurde das Wetter besser und ich schlenderte durch das süße Örtchen und ergatterte einen neuen Bikini! Auf zum Strand hieß es dann, denn die Jungs hatten ihre erste Surfstunde und das wollte ich mir nicht entgehen lassen!
Neuer Bikini und surfende Jungs:)
Sie stellten sich aber gar nicht schlecht an und da das Wetter plötzlich so nett war, sprang ich auch einmal fix in die Wellen!

02Mai
2017

Port Macquarie

Ein zweitägiger Zwischenstopp in einem kleinen Örtchen. Das einzig Nervige: ankommen nachts um 4. Aber irgendwie auch witzig.. Also in den Hostelroom schleichen, versuchen keinen aufzuwecken und einfach ins Bett schlüpfen. Danach hatte ich Albträume, den ganzen Tag zu verschlafen und erst um 12 aufzuwachen, aber diese Sorge war unbegründet, war es doch erst sechs. ?
Ein total süßes Hostel und unser Stein!
Den Tag nutze ich, um zu schnorcheln -klappte nur so semi gut, das Wasser war ziemlich aufgewühlt - viel zu spazieren und am Strand zu liegen und zu lesen. Zum Sonnenuntergang machten wir uns dann vom Hostel aus auf, um Kängurus zu sehen. Auch wenn sie relativ weit weg waren, war es super cool, dadurch dass es einfach wilde Kängurus waren.
Beach please ?
Den Abend verbrachte ich dann mit zwei Engländern und einem Schweizer und sie teilten sogar ihr Essen mit mir. Später stand die Trivia Night an, also eine Quiz-Nacht. Und das hat total Spaß gemacht. Ich musste zB mit geschlossenen Augen Autralien malen und habe es (auf mir unerklärliche Weise) geschafft, zu gewinnen!
Dabei habe ich auch Bogi und Egi ( ausgesprochen: Boyeee und Eyyeee) kennen gelernt, zwei supe lustige Typen von den Farör Inseln und beschloss spontan, anstatt wieder einen nervigen Bus zu nehmen, morgen mit den beiden nach Byron Bay zu fahren.

01Mai
2017

Sydney Tag 5: Erkunden und Schokii

Mein letzter Tag in Sydney brach an und ich wollte noch so viel erkunden, wie möglich. So nahm ich eine Fähre rüber in den Stadtteil Manly, welcher total schön ist. Ich verbrachte einige Zeit am Strand und spazierte an den kleinen Geschäftchen vorbei. Fündig wurde ich auch und bin nun stolzer Besitzer eines neuen Lieblingscardigans und Rocks!
So in love with Sydneys beaches
Danach ließ ich mich weiter treiben, nahm verschiedene Busse und Fähren und genoss die verschiedenen Ausblicke auf die Stadt. Als es dann Zeit war, nach Hause zu kommen machte eine Freundin von Carlo eine grandiose vegetarische Lasagne und während ich gespannt dem Klatsch und Tratsch der Freunde zuhörte, futterten wir so viel Schokolade, wie wir nur konnten. Die neuen M&M Schokotafeln sind auch einfach zu gut!
Der letzte Tag!
Dann war es Zeit, meinen Bus zu nehmen und so drückte ich Carlo lange und machte mich auf den Weg auf eine lange Fahrt hoch in den Norden bis Port Macquarie.